Nico Rosberg steht beim Ungarn GP in Budapest auf der Pole Position. Der WM-Führende war zum sechsten Mal in dieser Saison der schnellste Pilot im Qualifying und setzte sich deutlich vor Sebastian Vettel, Valtteri Bottas und Daniel Ricciardo durch. Lewis Hamilton scheiterte wegen eines Defekts bereits in Q1.

Ausgerechnet zu Beginn des finalen Qualifying-Abschnitts setzte Regen ein. Bei der Einfahrt auf ihre erste fliegende Runde verpassten deshalb Nico Rosberg, Kevin Magnussen und Jenson Button, die das Feld anführten, die erste Kurve. Während Rosberg und Button über die Auslaufzone ihren Weg zurück auf die Strecke fanden, schlug Magnussen heftig in die Reifenstapel ein. Eine Rote Flagge war die Folge, da die Unfallstelle erst wieder in Stand gesetzt werden musste.

Vettel nutzte die Gunst der Stunde, Foto: Sutton
Vettel nutzte die Gunst der Stunde, Foto: Sutton

9:59 Minuten standen noch auf der Uhr, als das Qualifying wieder aufgenommen wurde. Auch der Regen hatte sich verzogen und so duellierten sich die verblieben neun Piloten um die Pole Position. Die schnellste erste Runde fuhr Valtteri Bottas, der eine Runde später von Sebastian Vettel abgelöst wurde, ehe sich Rosberg an die Spitze setzte.

Für eine finale letzte Runde zogen die Piloten einen neuen Satz Soft-Reifen auf und Rosberg sorgte mit einer Zeit von 1:22.715 für klare Verhältnisse. Der Rückstand von Vettel, der seine Zeit im letzten Umlauf ebenfalls verbessern konnte, betrug am Ende fast eine halbe Sekunde. Hinter Bottas und Ricciardo landeten Fernando Alonso und Felipe Massa in der dritten Reihe. Unmittelbar dahinter werden am Sonntag Jenson Button, Jean-Eric Vergne, Nico Hülkenberg und Kevin Magnussen ins Rennen gehen.

Qualifying - Session 3
Zwischenfälle:Einsetzender Regen, Unfall von Magnussen
Top-5: Rosberg, Vettel, Bottas, Ricciardo, Alonso

Das war Q1: Schon nach wenigen Minuten blieb Pastor Maldonado in der Auslaufzone mit einem Defekt stehen. Nach acht Minuten war das Qualifying auch für Lewis Hamilton vorbei. Am Ende seiner Out Lap fing sein Mercedes am Heck Feuer und Hamilton musste das brennende Auto in der Boxeneinfahrt abstellen ohne davor eine Zeit gesetzt zu haben. Ihre Segel streichen mussten zudem die Caterham-Piloten Kamui Kobayashi (18.) und Marcus Ericsson (20.) sowie Marussias Max Chilton (19.). Einer schmerzhaften Fehleinschätzung fiel zudem Kimi Räikkönen zum Opfer. Der Finne drehte in seinem Ferrari nur fünf Runden, blieb beim finalen Schlagabtausch an der Box und wurde dadurch noch um 0,064 Sekunden von Jules Bianchi aus Q2 verdrängt.

Qualifying - Session 1
Zwischenfälle: Defekte bei Maldonado, Hamilton und Chilton
Top-5: Vergne, Rosberg, Kvyat, Ricciardo, Vettel

Das war Q2: Die Serie an Defekten ging auch im zweiten Qualifying-Abschnitt weiter. Diesmal erwischte es Sergio Perez, der zwar einen Stint fahren konnte, seinen Force India danach aber mit einem Hydraulikproblem abstellen musste. Damit schied er im Kampf um Q1 vorzeitig aus und belegte am Ende Platz 13. Daniil Kvyat drehte sich in seiner letzten Runden in Kurve 12, sorgte damit für Gelbe Flaggen und schied als 11. ebenfalls aus. Auch Adrian Sutil (12.), Esteban gutierrez (14.), Romain Grosjean (15.) und Jules Bianchi (16.) scheiterten. An der Spitze lag Rosberg vor den beiden Red-Bull-Piloten Vettel und Ricciardo. Das Trio fühlte sich schon nach dem ersten Versuch sicher und verzichtete am Ende auf einen zweiten Stint.

Qualifying - Session 2
Zwischenfälle: Defekt bei Perez, Dreher von Kvyat
Top-5: Rosberg, Vettel, Ricciardo, Bottas, Massa