Bei 23 Grad Außen- und 39 Grad Streckentemperatur ging das erste Freie Training auf dem Hungaroring über die Bühne.

Die Zeiten: Lewis Hamilton markierte in 1:25.814 Minuten die Bestzeit. Der Mercedes-Pilot war nur einen Hauch schneller als Teamkollege Nico Rosberg. Ferrari untermauerte mal wieder seine starke Freitags-Form. Kimi Räikkönen landete auf Rang drei, sechs Zehntel hinter der Bestzeit von Hamilton. Teamkollege Fernando Alonso markierte die viertschnellste Zeit. Auf Platz fünf fand sich der amtierende Weltmeister Sebastian Vettel wieder. Die Top-8 komplettierten Kevin Magnussen, Jean-Eric Vergne und Daniel Ricciardo.

Die Zwischenfälle: "Unser Programm für Jules sieht Setup-Arbeiten vor. Bei Max stehen erst Setup-Checks an ehe es zu den Longruns geht", twitterte Marussia zu Beginn der Session. Doch wenige Sekunden später stand der Bolide von Max Chilton in Flammen. Auf dem Weg von der Installationsrunde zurück in die Box scheint der Motor seinen Geist aufgegeben zu haben. Nach einem Getriebewechsel konnte der Brite gegen Ende der Session noch einmal kurz auf die Strecke gehen.

Sebastian Vettel hatte mit seiner Suzie zu kämpfen - zuerst schimpfte der Weltmeister über seinen Turbomotor und fehlenden Grip in Sektor 2, dann fiel sein Display aus. Auch Jenson Button jammerte via Funk: "Ich habe hinten überhaupt keinen Grip." Lotus meldete hingegen ein Problem mit dem Wasser-System. Um die Kühlung des Boliden nicht in Gefahr zu bringen, kehrte Romain Grosjean sofort an die Box zurück.

Vettel hatte mit seinem Boliden zu kämpfen, Foto: Sutton
Vettel hatte mit seinem Boliden zu kämpfen, Foto: Sutton

Drifts & Ausritte: Die Strecke präsentierte sich am Morgen ziemlich rutschig. Kamui Kobayashi drehte sich in Kurve 12, konnte aber seinen Boliden abfangen. In der gleichen Kurve drehte sich auch Marcus Ericsson. Der Caterham-Pilot kam mit dem linken Vorder- und Hinterrad auf das Gras als er einlenkte. Neben der Piste fanden sich während der Session auch Vettel, Jules Bianchi, Sergio Perez, Jean-Eric Vergne und Jenson Button wieder.

Die Reifen: Pirelli hat neben dem medium auch die weiche Mischung mit an die Strecke gebracht.

Das Fazit: Lewis Hamilton vor Nico Rosberg - der Große Preis von Ungarn scheint erneut zum Krieg der Sterne zu werden. Härteste Verfolger scheint momentan Ferrari zu sein, wobei die Zeiten am Freitag wenig aussagekräftig sind. Allerdings sieht es im Moment so aus als würde sich Williams auf dem Hungaroring eher schwer tun.