Wir fassen zusammen, mit welchen Erwartungen die 22 F1-Piloten nach Budapest kommen:

Nico Rosberg: Budapest ist eine richtig coole Stadt. Man kann am Abend viel unternehmen. Es gibt viele schöne Restaurants am Fluss. Ich bekomme bei diesem Rennen oft Besuch von Freunden, die es dort sehr mögen. Aber während sie am Samstagabend auf Partys feiern, muss ich mich konzentrieren und auf das Rennen vorbereiten.

Lewis Hamilton: Der Große Preis von Ungarn ist stets ein besonderes Rennen für mich. Ich bin bislang sieben Mal auf dieser Strecke gestartet und habe dabei vier Pole Positions und vier Siege erzielt. Darunter mein erster Erfolg für Mercedes-Benz im vergangenen Jahr. Es gibt kein spezielles Geheimnis. Ich hatte dort im Laufe der Jahre einfach das nötige Glück und ich mag die Strecke sehr.

Daniel Ricciardo: Ich mag den Hungaroring, aber aufgrund des engen und kurvigen Layouts ist er nicht unbedingt ideal für einen Grand Prix. Es ist wie Monaco ohne Leitplanken. Man befindet sich in einer komischen Situation, denn das Fahren ist sehr befriedigend, aber das Racing leider nicht.

Fernando Alonso: Unser Ziel muss sein, maximale Punkte zu holen, uns zu steigern und dafür zu sorgen, dass Ferrari weiterhin in einer ordentlichen Position in der Konstrukteurswertung bleibt.

Valtteri Bottas: Wir wollen hier ein gutes Resultat erreichen, damit wir mit einem guten Gefühl in den Urlaub gehen können. Wir wissen, dass es nicht der beste Kurs für unser Auto ist, aber wir arbeiten daran, mehr Grip in den Kurven zu kriegen.

Funktioniert Vettels Red Bull in Budapest besser?, Foto: Red Bull
Funktioniert Vettels Red Bull in Budapest besser?, Foto: Red Bull

Sebastian Vettel: Ich habe in Budapest noch nie gewonnen, das steht also noch auf meiner To-Do-Liste. Die Strecke ist ziemlich langsam, aber trotzdem nicht einfach. Die Kurven sind sehr eng und der Asphalt ist ziemlich wellig, das darf man nicht unterschätzen.

Nico Hülkenberg: Die Strecke ist herausfordernd und lässt kaum Raum für Fehler. Der zweite Sektor hat einige zusammenhängende Kurven, die man alle perfekt treffen muss um schnell zu sein. Wenn du eine Kurve verpasst, ist der Flow auf der ganzen Runde dahin.

Jenson Button: 2006 war mein erster Sieg in der Formel 1 überhaupt. Es war einer dieser Tage, wo alles am Schnürchen verlief. 2011 gewann ich in Ungarn meinen 200. GP - das war ebenfalls ein emotionaler Moment für mich.

Kevin Magnussen: Ungarn ist ein Kurs, der sehr viel Abtrieb und Grip erfordert. Wir haben auf Strecken mit einer Kombination aus langsamen und mittelschnellen Kurven Verbesserungen erzielt. Daher hoffe ich, dass wir erneut die Chance auf gute Punkte haben.

Felipe Massa: Ungarn ist eine Strecke, auf der eine gute Power Unit nicht ganz so wichtig ist. Die Aerodynamik spielt hier eine größere Rolle und gute Downforce ist in den Kurven unverzichtbar. Wir haben hart gearbeitet, damit wir das Auto in diese Richtung bekommen.

Felipe Massa sah zuletzt zweimal die Zielflagge nicht, Foto: Sutton
Felipe Massa sah zuletzt zweimal die Zielflagge nicht, Foto: Sutton

Sergio Perez: Ich war nach Silverstone und Hockenheim ein wenig enttäuscht, weil die Dinge im Rennen für mich nicht nach Wunsch gelaufen sind. Es wäre wichtig, ein paar gute Punkte vor der Sommerpause zu sammeln.

Kimi Räikkönen: Da wo wir momentan stehen, ist es sehr schwierig gute Resultate einzufahren. Wir müssen den Schaden verringern und versuchen Punkte zu holen. Wir haben viel Downforce verloren und somit Speed und die Dinge laufen momentan einfach nicht nach Plan.

Jean-Eric Vergne: Um zu überholen muss man in der letzten Kurve wirklich knapp dran sein, um auf der Start- und Zielgeraden vorbeizugehen und dazu muss man die ganze Runde über im Heck des langsameren Autos sein, was schwierig ist, weil es einige schnelle Kurven gibt.

Romain Grosjean: Budapest ist eine enge und kurvige Strecke, daher brauchst du ein gutes Qualifying-Resultat. Wir haben schon 2012 gezeigt, dass dir ein Platz in der ersten Startreihe sehr hilft und P3 im letzten Jahr war auch nicht schlecht.

Kvyat holte in den letzten sechs Rennen nur zwei Punkte, Foto: Sutton
Kvyat holte in den letzten sechs Rennen nur zwei Punkte, Foto: Sutton

Daniil Kvyat: Es kann sehr heiß werden und aus physischer Sicht kann Budapest sogar härter als Malaysia sein, weil man sich nicht ausruhen kann, da es keine langen Geraden gibt. Ich mag Budapest, viele Russen kommen zu diesem Rennen.

Jules Bianchi: Es ist eine interessante Strecke, die starke Bremspunkte, lange Kurven und einige buckelige Stellen hat. Es gibt auf einer Runde kaum Zeit zum Verschnaufen.

Adrian Sutil: Die Strecke ist zwar kurz, aber durchaus anspruchsvoll. Aufgrund der vielen Kurven ist es nicht einfach, eine gute Runde zu fahren. Durch einige langsame Kurven benötigt man dort guten Grip.

Marcus Ericsson: Ich hatte in Ungarn immer großartige Unterstützung. Das ist eines der Rennen, wo viele Schweden hinkommen. Da ich schon in Deutschland viele schwedische Fahnen gesehen habe, freue ich mich auf Ungarn erst recht.

Maldonado konnte in Ungarn erst einen WM-Punkt erringen, Foto: Sutton
Maldonado konnte in Ungarn erst einen WM-Punkt erringen, Foto: Sutton

Pastor Maldonado: Auf der Strecke kann es sehr herausfordernd werden. Das Wetter ist für gewöhnlich sehr heiß, weshalb das Rennen körperlich äußerst anstrengend ist. Mir gefallen die Herausforderungen, die es bietet, sehr.

Esteban Gutierrez: Die Strecke hat viele langsame bis mittelschnelle Kurven. Zudem wirken sich die vielen Bodenwellen auf die mechanische Abstimmung des Autos aus. Außerdem erwarten uns dort traditionell hohe Temperaturen, die die Reifen sehr beanspruchen. Die Reifenabnutzung ist enorm.

Max Chilton: Die Strecke ist sehr anstrengend, denn eine Runde ist so unbarmherzig und die Temperaturen können sehr hart für das Auto und das Team sein. Es geht hier nur um Kurven, also sind Fahrkönnen und das richtige Setup gefragt.

Kamui Kobayashi: Der Hungaroring ist nicht gerade die herausforderndste Strecke, auf der wir fahren. Der Schlüssel zu einer guten Zeit ist ein guter Rhythmus, vor allem im zweiten Sektor. Du musst die Kurven einfach fließen lassen, eine nach der anderen.