Zum letzten Mal bevor es in die Sommerpause geht, heulen in Ungarn die Formel-1-Motoren auf. Wie zuletzt in Hockenheim werden auch auf dem Hungaroring enorm hohe Temperaturen erwartet und Sauber hofft, in der Hitze des Gefechts endlich die ersten Punkte der Saison einzufahren.

"Die Strecke ist zwar kurz, aber durchaus anspruchsvoll. Aufgrund der vielen Kurven ist es nicht einfach, eine gute Runde zu fahren", weiß Adrian Sutil um die Tücken des Kurses Bescheid. "Unsere Chancen am kommenden Wochenende sind schwierig einzuschätzen. Ich hoffe auf ein tolles Rennen und ein gutes Resultat", bleibt er trotz der zahlreichen Misserfolge zuversichtlich.

Aufgrund der hohen Temperaturen dürfte die Reifenabnutzung wie in Hockenheim groß sein, was die Möglichkeit biete, unterschiedliche Strategien zu entwickeln, erklärt Esteban Gutierrez. "Ich bin gerne am Hungaroring und freue mich auf das Wochenende", so der Mexikaner. "Das Team arbeitet weiterhin sehr hart, und wir hoffen, beim Großen Preis von Ungarn in einer besseren Position zu sein."

Sauber: Budapest Bilanz

Johnny Herbert wurde 1997 Dritter, Foto: Sutton
Johnny Herbert wurde 1997 Dritter, Foto: Sutton

Sauber in Budapest: Der Hungaroring stellt für das Schweizer Privatteam ein durchaus gutes Pflaster dar. Den größten Erfolg feierte Johnny Herbst 1997 als Dritter. Zu Zeiten der Zusammenarbeit mit BMW schaffte Nick Heidfeld ebenfalls den Sprung auf das Podium, der Mönchengladbacher wurde sowohl 2006 als auch 2007 Dritter.

Adrian Sutil in Budapest: Sechs Mal war Adrian Sutil bislang auf dem Hungaroring am Start, gerne zurückerinnern wird er sich aber vermutlich an keines der Rennen. Vier Ausfällen stehen die Plätze 14 und 17 gegenüber, womit Sutil noch auf die ersten Punkte wartet.

Esteban Gutierrez in Budapest: Der Mexikaner schied bei seinem Debüt im Vorjahr aufgrund von Getriebeproblemen aus.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Sauber zeigte in Hockenheim zwar eine leichte Aufwärtstendenz, die jedoch nicht darüber hinwegtäuschen darf, dass der C33 noch immer deutlich zu langsam ist. Für das Team gilt es, das Rennen in Ungarn gut über die Bühne zu bringen und sich dann in der Sommerpause zu sammeln. Bereits im Vorjahr war Sauber im Herbst deutlich stärker als in der ersten Saisonhälfte aufgestellt - daran sollte man sich in Hinwil orientieren. (Philipp Schajer)