Valtteri Bottas hat sich in seiner Rolle als erster Jäger des Silberpfeil-Duos in Hockenheim weiter profilieren können. Der finnische Williams-Pilot kam 20 Sekunden hinter Nico Rosberg, aber vor Lewis Hamilton ins Ziel und durfte sich über Rang zwei und damit den dritten Podestplatz in Folge freuen.

"Langsam wird das zur Gewohnheit", scherzte Teamchefin Claire Williams in einem TV-Interview. Für ihren Schützling gab es Lob: "Valtteri hat eine tadellose Leistung gezeigt und gute Arbeit geleistet. Am Ende hatte er Management-Probleme im Auto und Lewis ist rasch näher gekommen. Aber er hat Ruhe bewahrt und wir konnten kaum glauben, dass er Lewis hinter sich halten konnte."

Ein hartes Rennen

Die Freude bei Bottas war ebenfalls groß. "Die Mercedes waren heute wieder enorm schnell, aber immerhin habe ich einen von ihnen hinter mir gehalten. Heute war es aber richtig hart - mit den vielen Infos vom Team und der richtigen Einstellung des Motors", gab der Finne zu Protokoll.

Nach Spielberg und Silverstone war Bottas auch in Hockenheim der beste Nicht-Silberpfeil. Seine Position im Rennen geriet nach einem soliden Start von Platz zwei erst in den letzten Runden in Gefahr, als Hamilton ankam. Ein Podiumsplatz war hingegen nie in Gefahr.

In der WM-Wertung konnte Bottas seinen Rückstand auf Platz drei erneut verkürzen. Der Finne liegt als Fünfter nun 15 Punkte hinter Daniel Ricciardo und nur noch sechs hinter Fernando Alonso.

Was für Williams am kommenden Wochenende in Budapest drin ist? "Das ist wieder eine komplett andere Strecke, aber wir haben schon bewiesen, dass wir unsere Autos gut an verschiedene Streckenbedingungen anpassen können. Durch weniger Geraden haben wir dort aber keinen so großen Vorteil mehr durch unseren Mercedes-Motor", erklärte Claire Williams.