Nico Hülkenberg war nach dem Qualifying auf dem Hockenheimring rundum zufrieden. Der Lokalmatador stellte seinen Force-India-Boliden auf den neunten Startplatz und erarbeitete sich damit eine gute Ausgangsposition für den Grand Prix. "Ich würde nicht sagen, dass es das beste [Qualifying] war, wir hatten schon viele gute, aber wir haben aus uns und dem Auto das Maximum herausgeholt und deswegen können wir zufrieden sein", erklärte er.

Für den zehnten Saisonlauf hat sich der Emmericher vorgenommen, zum zehnten Mal in die Punkteränge vorzudringen. "In den letzten Rennen sahen wir bei der Renn-Pace im Vergleich zum Qualifying gut aus und gestern sahen die Longruns ermutigender als die Qualifying-Pace aus", übte er sich in Zuversicht.

Ob das indische gar zum Mercedes-Jäger Nummer eins avancieren könnte, vermochte Hülkenberg jedoch nicht zu sagen. "Wünschen und hoffen tut man, aber man hat nie die Garantie. Gestern hat sich das Auto aber relativ gut angefühlt, daher bin ich relativ optimistisch und werde auch gut schlafen", erklärte er, um aber hinzuzufügen: "Man muss es aber auch jeden Sonntag aufs neue umsetzen."

Kein Regen erwartet

Was die Strategie anbetrifft, erwartet Hülkenberg mehrere Optionen, da die Reifen unter der Hitze enorm leiden. "Man kann das nicht pauschalisieren", führte er aus. "Man muss gucken, wie verhalten sich die Reifen nach den ersten zehn Runden und dann macht man den Call." Am Sonntag könnte es jedoch regnen, was die Ausgangslage drastisch verändern würde, wenngleich Hülkenberg persönlich nicht an Nass von oben glaubt.

Gleichgültig ob es regnet oder trocken bleibt, am Setup des Autos kann aufgrund der Parc-fermé -Regelung ohnehin nichts mehr verändert werden. "Ein modernes Formel-1-Auto ist vom Setup nicht großartig anders, egal ob trocken oder Regen", erklärte der Deutsche.

Force India setzt in Hockenheim auf ein neues Kühlpaket, das sich in der brütenden Hitze zwar bewährt habe, eine exakte Bemessung des Effekts sei allerdings schwierig. "Es ist eine andere Strecke und bei solchen Temperaturen fühlt sich ein Auto immer ein bisschen schwammig an, daher ist es schwer ein Urteil zu fällen und zu fühlen, dass es wirklich ein Update ist", so Hülkenberg.