Auch bei der Generalprobe zum Qualifying auf dem Hockenheimring dominierten die Silberpfeile. Bei erneut sommerlichen Bedingungen fuhr Nico Rosberg die schnellste Zeit des dritten Freien Trainings und distanzierte Teamkollege Lewis Hamilton deutlich. Dahinter ging es gewohnt bunt zu.

Die Platzierungen: Nico Rosberg gewann die Generalprobe deutlich: Sechs Zehntelsekunden nahm der Deutsche seinem Teamkollegen ab, der mit seiner Zeit immerhin noch Rang zwei belegte. Wenige Tausendstel dahinter reihte sich Fernando Alonso ein, der Teamkollege Kimi Räikkönen erneut alt aussehen lässt. Der Finne belgte nur Rang acht. Felipe Massa reihte sich hinter Alonso auf Rang vier ein, unmittelbar gefolgt von Valtteri Bottas. Daniel Ricciardo kam im besten Red Bull nur auf Rang sieben, Sebastian Vettel musste sich mit Position neun zufriedengeben. Nico Hülkenberg komplettierte die Top-10, Adrian Sutil landete auf nur auf Platz 19 - fuhr allerdings nur sechs Runden.

Die Zwischenfälle: Die üblichen Quersteher und Powerslides. Fernando Alonso sorgte vor der Mercedes-Tribüne für ein wenig Action, als er den F14 T einmal um die eigene Achse drehte. Asphaltierten Auslaufzonen sei Dank, ging es für den Spanier ohne Probleme weiter.

Die Technik: McLaren setzte an beiden Autos den neuen Heckflügel ein, der am Freitag getestet wurde. Die Hitze macht nicht nur den Piloten zu schaffen, sondern auch der Technik. Bei Ferrari beispielsweise kam deshalb eine etwas luftigere Motorabdeckung zum Einsatz.

Der Asphalt brennt: Es ist heiß in Hockenheim, Foto: Sutton
Der Asphalt brennt: Es ist heiß in Hockenheim, Foto: Sutton

Das Wetter: Wieder heiß: 29 Grad Luft- und 45 Grad Streckentemperatur machten es Mensch und Maschine schon am Vormittag nicht einfach. Bis zum Qualifying wird das Quecksilber noch weiter steigen: Bis zu 36 Grad Lufttemperatur werden erwartet. Die Strecke wird wohl ähnlich heiß wie am Freitag, als sich die Pirelli-Pneus auf 56 Grad heißem Asphalt beweisen mussten.

Die Analyse: Mercedes, das ist klar. Sechs Zehntel zwischen Rosberg und Hamilton sind aber nicht das reale Bild. Der Kampf um die Pole Position ist zwischen den Silberpfeilen offen. Dahinter geht es eng zu: Williams macht den stärksten Eindruck, mit Fernando Alonso ist aber auch zu rechnen. Verbessert zeigen sich die McLaren, Red Bull hingegen hinkt hinterher.