McLaren konnte in beiden Trainingssitzungen am Freitag in Hockenheim die Plätze fünf und sieben verbuchen. Auf den ersten Blick eine starke Leistung, doch Jenson Button bremste die Euphorie. "Wir haben auf den Longruns zu kämpfen", gab der Brite zu. "Wir überhitzen die Reifen unter Traktion." Vor allem die superweichen Pneus zum Arbeiten zu bringen, ohne dass sie überhitzen, sei schwierig, betonte der britische Routinier.

Magnussen war mit neuem Heckflügel unterwegs, Foto: Sutton
Magnussen war mit neuem Heckflügel unterwegs, Foto: Sutton

McLaren testete bereits am Freitag zahlreiche neue Teile am MP4-29 und in dieser Tonart soll es auch am Samstag weitergehen. "Hoffentlich werde ich auch den neuen Heckflügel am Wagen haben", sagte Button. "Manchmal ist es schwierig zu sagen, woher der Vorteil kommt, besonders wenn man am Samstagmorgen nur ein paar Runden hat, aber es wird interessant, ihn auszuprobieren."

Auch Magnussen nannte die hohen Temperaturen und ihre Auswirkungen auf die Reifen als größte Herausforderung. "Ich kann den relativ geringen Abstand zu den Autos vor uns nicht wirklich erklären, aber jeder fährt andere Programme und Spritmengen", war der Däne, der schon in den Genuss des neuen Heckflügels kam, über sein gutes Abschneiden selbst verblüfft.

Weder Button noch Magnussen konnten aufgrund des Fehlens von FRIC merkliche Unterschiede beim Handling des MP4-29 feststellen. "Ich weiß nichts von den anderen Fahrern, aber wir sind mit dem Auto im Moment ziemlich zufrieden", erklärte der Däne. Button ergänzte: "FRIC würde hier aber ohnehin keinen großen Unterschied ausmachen."