In Silverstone spielten die Boxenstopps eine entscheidende Rolle, allerdings weniger die Zeit als vielmehr die Anzahl. Sebastian Vettel gehörte zu den schnellsten Stoppern, denn beide seiner Reifenwechsel passierten unter 29 Sekunden. Im Gegensatz zu seinem Teamkollegen Ricciardo kam der Deutsche aber bereits in der zehnten Runde zu seinem ersten Stopp an die Box. Damit war klar, dass er nicht durchfahren konnte und nochmals zum Reifenwechsel anhalten musste. Ricciardo stoppte hingegen erst in Runde 15 - zudem noch als Zweitschnellster überhaupt - und kam so mit seinem Satz Medium-Reifen bis ins Ziel.
Erneut Diskussionsstoff bei Mercedes
Wie bereits in einigen Rennen zuvor gab es auch in Silverstone Probleme bei Lewis Hamilton Boxenstopp. Als der spätere Sieger zum ersten Mal bei seiner Crew stehenblieb, machte das linke Hinterrad Schwierigkeiten. Das Ergebnis: Vom einen Messpunkt zum anderen brauchte Hamilton 29.679 Sekunden. Nico Rosberg wurde bei seinem Stopp in 28.329 Sekunden abgefertigt - Bestmarke in Silverstone.
"Macht euch keine Gedanken über den Boxenstopp, Jungs. Lasst uns beim nächsten Mal einen besseren machen", beruhigte Hamilton diesmal aber sofort seine Crew. Die Aussagen wurden später aber nur mäßig besser in die Tat umgesetzt. Auch der zweite Hamilton-Stopp schaffte es nicht unter die 29er-Marke. Hier könnte aber auch auf Sicherheit gespielt worden sein, denn Hamilton hatte nach Rosbergs Aus ohnehin keinen wirklichen Gegner mehr. In einem engen Rennen hätten diese Sekunden aber entscheiden können.
Fahrer | Team | Zeit [s] | Runde |
Nico Rosberg | Mercedes | 28.329 | 18 |
Daniel Ricciardo | Red Bull | 28.483 | 15 |
Sebastian Vettel | Red Bull | 28.558 | 10 |
Daniil Kvyat | Toro Rosso | 28.575 | 35 |
Jenson Button | McLaren | 28.645 | 28 |
Daniil Kvyat | Toro Rosso | 28.700 | 14 |
Magnussen | McLaren | 28.745 | 27 |
Sebastian Vettel | Red Bull | 28.787 | 33 |
Pastor Maldonado | Lotus | 28.831 | 26 |
Valtteri Bottas | Williams | 29.104 | 31 |
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