Wie haben Sie Kimi Räikkönens Unfall nach dem Start gesehen?
Alain Prost: Das war eine schwierige Situation. Es sah nach einem normalen Unfall aus, aber als er wieder zurück auf die Strecke kam, war da diese Bodenwelle. Ich denke nicht, dass er diese hätte sehen können. Auch nicht im Vorfeld beim Track Walk. Wenn er nur 20 Zentimeter früher auf die Strecke zurückgefahren wäre, wäre es nicht soweit gekommen. Das war einfach Pech.

Die Mercedes-Strategie bei Lewis Hamilton kam mir etwas komisch vor. Er hätte auch mit einem Stopp durchfahren können, oder?
Alain Prost: Ja, das war eine andere Strategie als bei Nico Rosberg. Es ist schwierig, das einzuschätzen. Positiv ist, dass die Fahrer verschiedene Strategien haben können. Das ist für die Zukunft und den Verlauf der WM sehr interessant und positiv. Sie müssen nicht beide die gleiche Strategie wählen und exakt gleich vorgehen. Das ist klasse.

Glauben Sie, dass Lewis auch zwei Mal gestoppt hätte, wenn Nico nicht ausgefallen wäre?
Alain Prost: Ich weiß es nicht. So etwas lässt sich nur sagen, wenn es im Rennen soweit kommt. Aber sie waren von Anfang an nicht auf der gleichen Strategie unterwegs. Ich hoffe, dass wir das auch bei den kommenden Rennen so erleben werden. So sollte der Sport sein.