Sebastian Vettel hatte im Qualifying von Silverstone die besseren Karten als Teamkollege Daniel Ricciardo, als er in Q3 auf einen weiteren Run ging anstatt auszusteigen. Denn es sollte sich herausstellen, dass die Strecke zwar stellenweise noch nass war, vor allem im dritten Sektor jedoch einiges an Zeit herauszuholen war. So schob sich Vettel noch auf Rang zwei nach vorne und machte die rein deutsche erste Startreihe perfekt.

"Es war ein Lotteriespiel mit den ständig wechselnden Bedingungen" gestand Vettel. "Die Strecke ist durch den Regen schnell schlecht geworden, aber auch schnell abgetrocknet. Es war schwierig, die richtigen Reifen zu finden." Er habe immer zu den Letzten gehört, die auf einen Run gingen, was sich in den ersten zwei Qualifyingabschnitten nicht unbedingt auszahlte, im letzten allerdings schon. "Am Ende wollten wir es noch einmal probieren."

Vettel hatte bis dahin noch keine Zeit erzielt, da er seine schnelle Runde abgebrochen hatte, und schob sich mit seiner einen gezeiteten Runde an die Spitze, ehe Nico Rosberg nachlegte und sich die Pole Position sicherte. "Es war sehr schwer zu wissen, wie viel Risiko man in den schnellen Kurven nimmt. Man muss ein gewisses Risiko eingehen, sonst sind die anderen schneller. Daher bin ich zufrieden mit Platz zwei." Für das Rennen wünscht sich Vettel, dass Petrus einmal mehr die Himmelstore öffnet. In keinem anderen Land gebe es so viele verschiedene Arten von Regen, scherzte er.