Die Gerüchteküche brodelt: Red Bull soll immer noch den Plan verfolgen einen eigenen Motor zu bauen und auch Lotus soll Renault den Rücken kehren wollen. Angeblich plant das Team 2015 einen Wechsel zu Mercedes. Auf Nachfrage von Motorsport-Magazin.com hielt sich Lotus bedeckt. "In der Formel 1 gibt es ständig Gerüchte und Spekulationen. Unsere Verfahrensweise ist es daher, Gerüchte nicht zu kommentieren", teilte ein Lotus-Sprecher mit.

Wie bei Red Bull Racing ist man auch bei Lotus mit der Performance und Zuverlässigkeit des Renault-Motorpakets nicht zufrieden. Abseits des Österreich GP erklärte Gerard Lopez gegenüber Motorsport-Magazin.com: "Wir fordern das gleiche wie alle anderen: wir wollen annähernd an die gleiche Power der anderen Aggregate herankommen." Die Beziehung zwischen Lotus und Renault soll bereits seit dem Spanien GP angespannt sein.

In Barcelona hatte Renault öffentlich erklärt, dass einige Kundenteams mit ihren Zahlungen in Verzug seien. Sofort wurde Lotus mit den ausstehenden Rechnungen in Verbindung gebracht, was wiederum Gerard Lopez sauer aufstieß. "Ich habe Renault deutlich zu verstehen gegeben, dass sie nicht einfach von Teams sprechen können. Wenn sie so etwas sagen, dann müssen sie auch Namen nennen", stellte der Lotus-Teambesitzer dar.

Redaktionskommentar:

Motorsport-Magazin.com meint- Ohne Zweifel ist der Frust bei Lotus groß und somit wäre es nicht verwunderlich, wenn sich der Rennstall nach Alternativen umsieht. Ein Wechsel zu Ferrari ist wohl auszuschließen, da die Italiener mit der Power Unit nicht minder Probleme als Renault haben. Honda gilt wiederum als große Unbekannte. Das Mercedes-Paket dürfte hingegen auch 2015 eines der stärksten sein und mit dem McLaren-Wechsel zu Honda könnte Mercedes ein neues Team ausstatten. Allerdings bleibt die Frage, ob zwei große Namen wie Lotus und Mercedes marketingtechnisch kompatibel sind.