Fernando Alonso hat inzwischen 79 Punkte auf dem Konto. Das sind 60 Punkte mehr als Teamkollege Kimi Räikkönen bislang zusammenschleichen konnte. Beim Großen Preis von Österreich holte der Spanier mit Platz fünf zehn wertvolle Punkte. Einmal mehr war er Best of the Rest - wobei sich diesmal Williams dem Rest entzog.

Auch wenn sich Alonso gegen Ende des Rennens an Felipe Massa heranarbeiten konnte, wirklich in Bedrängnis konnte er seinen ehemaligen Teamkollegen nicht bringen. "im Rennen haben die Mercedes-Teams einen so großen Vorteil, dass sie damit spielen können", meint Alonso. "Als ich näher an Massa ran kam, konnte er wieder wegfahren."

Von Mercedes will der WM-Vierte schon gar nicht mehr sprechen. "Der Unterschied zwischen den beiden Autos in der ersten Runde gegen Lewis Hamilton war unglaublich! Wenn sie mit diesen Einstellungen das ganze Rennen fahren, dann überrunden sie jeden!" Nachdem sich Hamilton schon nach einer Runde an Alonso vorbeischob, erlebte der Ferrari-Pilot ein einsames Rennen.

Perez verfälscht das Bild

Zwischenzeitlich sah es so aus, als hätte er auf die Führungsgruppe mit den beiden Mercedes und beiden Williams aufholen können. "Nein, in der zweiten Rennhälfte lief es nicht wirklich besser. Perez hat die Gruppe nur etwas eingebremst, deswegen habe ich aufgeholt. Und die Fahrer an der Spitze sind nur ein paar Runden mit maximaler Leistung gefahren."

Im Gegensatz zu Kimi Räikkönen kam Alonso aber insgesamt etwas besser zurecht. "Wir haben am Auto definitiv Fortschritte gemacht", freut er sich zumindest ein wenig. Nachdem in Kanada die überraschend hohen Temperaturen einen Strich durch die Rechnung gemacht hatten, konnte Ferrari in Österreich die neuen Teile auch fahren.