Dir haben nur vier Tausendstel zum Einzug ins Q2 gefehlt. Wie bitter ist das?
Adrian Sutil: Der Abstand ist winzig, aber irgendwo ist immer das Limit. Das muss man akzeptieren. Grundsätzlich ist das Qualifying heutzutage nicht mehr ganz so wichtig. Man kann mit einem guten Rennen trotzdem noch locker nach vorne kommen. Es ist schon okay. Platz 16 wäre heute das Maximum für uns gewesen. Wir brauchen einfach einen großen Schritt nach vorne.

Du hast es eben angesprochen: Wo sind hier in Spielberg die besten Überholmöglichkeiten?
Adrian Sutil: Ganz klar in den DRS-Zonen. Außerdem kann man immer etwas am Start gutmachen. Das ist bei jedem Rennen so und hier nicht anders. Wenn man einen guten Start hat, kann man sicherlich ein paar Plätze gutmachen. Aber das hilft nichts, wenn man keine Rennpace hat. Wir haben genügend Rennen gesehen, um zu wissen, was im Rennen möglich ist und was nicht.

Es wurden viele Rundenzeiten gestrichen. Kurve acht scheint sich zu einem Problemfall entwickelt zu haben...
Adrian Sutil: Genau, die Kurve ist für jeden Fahrer schwierig. Sie bietet am Scheitelpunkt wenig Grip. Da verliert man das Auto sehr einfach. Das wurde auch mir auf einer Runde zum Verhängnis. Es gibt hier nur wenige Kurven, so ist es wenigstens etwas spannender, wenn diese wenigen Kurven schwierig zu fahren sind.

Wie schön ist es, hier in Österreich vor vollem Haus zu fahren?
Adrian Sutil: Es ist super. Tolle Fans hier. Sie lieben den Motorsport und genau das brauchen wir bei der Formel 1. Ich freue mich sehr, hier in Österreich zu fahren. Die Formel 1 gehört hier hin.