Fernando Alonso wird als Vierter in den Großen Preis von Österreich gehen. Damit stellte der Ferrari-Pilot seine beste Startposition in diesem Jahr ein. Beim Großen Preis von Malaysia startete er ebenfalls von vier, qualifizierte sich jedoch im Nassen. Seitdem liest sich die Qualifying-Bilanz bescheiden: 9 - 5 - 7 - 5 - 7. "Es war definitiv kein normales Qualifying. Wir haben von den nicht ganz normalen Verhältnissen profitiert. Es ist zum Beispiel nicht normal, dass Hamilton hinter uns ist", so der Spanier.

Auf seiner schnellen Runde in Q2 unterlief Alonso ein Fehler in der letzten Kurve. §Das bedeutete, dass ich noch einen Run absolvieren musste. In Q3 kam ich in kurve 3 etwas zu weit raus. Ich habe somit keine perfekte Runde im Qualifying geschafft, umso glücklicher müssen wir über Platz vier sein", meinte Alonso. Bei Ferrari scheint man inzwischen kleinere Brötchen zu backen. Vor nicht allzu langer Zeit war es noch undenkbar, mit Startplatz vier zufrieden zu sein. "Wir müssen stolz über die Position sein", sagte Alonso.

Updates funktionieren

Der Weltmeister von 2005 und 2006 weiter: "Die neuen Teile, die wir mit nach Kanada gebracht haben und auch hierher, scheinen zu funktionieren." Dabei konnte Ferrari vor zwei Wochen nicht wirklich von den Updates profitieren, weil aufgrund der ungewöhnlich hohen Temperaturen sicherheitshalber auf die alten Teile zurückgegriffen wurde. In Spielberg werden zwar für den Rennsonntag ebenfalls höhere Temperaturen erwartet, Ferrari brachte aber mehrere Spezifikationen mit an den Red Bull Ring, darunter auch eine neue Variante, die der Power Unit etwas mehr frische Luft zuführt.

"Auch die neuen Teile hier scheinen gut zu sein, wir bewegen uns in die richtige Richtung. Aber wir wissen auch, dass wir noch immer einen langen Weg vor uns haben", erklärte der Spanier. Der große Rückstand auf Mercedes bereitet Alonso noch immer Sorgen. Doch in Spielberg fürchtet er nicht nur Mercedes. "Ich erwarte auch von Ricciardo und Vettel - mit all den neuen Reifen, die er nun hat -, dass sie im Rennen stark sein werden", so Alonso. Er gibt zu: "Es wird schwierig, den vierten Platz zu halten. In diesem Fall ist Verteidigung die beste Strategie."