Sensation beim Comeback der Formel 1 in Österreich: Felipe Massa fuhr im Williams auf die Pole Position. Startplatz zwei geht an seinen Teamkollegen Valtteri Bottas. Für Massa ist es die erste Pole seit dem Brasilien GP 2008. Damals erzielte er auch seinen bislang letzten GP-Sieg im Ferrari.

"Ich bin überglücklich, das ist ein wundervoller Moment", sagte Massa. "Es ist wirklich eine sehr lange Zeit her, seit ich meine letzte Pole geholt habe. Es ist ein sehr wichtiges Rennen für uns, volle Konzentration darauf. Hoffentlich ist das nur der Anfang für viele weitere solcher Ergebnisse, auch im Rennen."

Auch Bottas war mit seinem Platz in der ersten Reihe höchstzufrieden. "Das ist der beste Startplatz für mich in meiner F1-Karriere", sagte der Finne. "Man kann aber noch einen Platz besser sein. Wir haben riesige Fortschritte gegenüber 2013 gemacht. Es ist erst Samstag, aber die harte Arbeit trägt langsam Früchte."

Bester Silberpfeil-Fahrer war Nico Rosberg auf Position drei. "Ich hatte nicht damit gerechnet, dass hier zwei Williams vor mir stehen würden", gab er zu. "Sie haben aber super gearbeitet und ich meine Runde nicht perfekt hinbekommen. Lewis hat sich gedreht und so konnte ich meine Zeit nicht verbessern. Platz drei ist aber okay."

Sein Teamkollege Lewis Hamilton startet nur von Platz neun. Er patzte bei seinen beiden Versuchen im Q3: im ersten Angriff fuhr er in der Zielkurve zu weit nach draußen, dadurch wurde seine Zeit gestrichen. Im zweiten Anlauf drehte er sich.

Neben Rosberg geht Fernando Alonso als Vierter ins Rennen. Die dritte Startreihe führt Daniel Ricciardo vor Kevin Magnussen an. Daniil Kvyat und Kimi Räikkönen runden die Top-8 ab. Hamilton und Nico Hülkenberg starten von den Rängen neun und zehn.

Qualifying - Session 3
Zwischenfälle: Dreher Hamilton
Top-5: Massa, Bottas, Rosberg, Alonso, Ricciardo

Das war Q1: Ein Großteil der Piloten hatte im Qualifying mit der Zielkurve zu kämpfen. Wie schon in den Freien Trainings wurden viele Zeiten wegen des Verlassens der Strecke gestrichen. Umso knapper ging es im Kampf ums Weiterkommen zu: Adrian Sutil scheiterte um gerade einmal 0,004 Sekunden an Pastor Maldonados Lotus.

"Es war eng, ich war nur ein paar Zentimeter zu weit draußen", sagte Sutil. "Die Kurve ist sehr schwierig. Das Auto ist dort sehr nervös. Insgesamt haben wir kleine Fortschritte gemacht. Wir sind an Lotus dran und auch weiter nach vorne fehlt nicht so viel. Wir brauchen noch drei bis vier Zehntel."

Qualifying - Session 1
Zwischenfälle: viele Zeiten gestrichen
ausgeschieden: Sutil, Gutierrez, Bianchi, Chilton, Kobayashi, Ericsson
Top-5: Hamilton, Kvyat, Rosberg, Magnussen, Perez

Das war Q2: Böse Überraschung für Red Bull: Sebastian Vettel scheiterte als 13. Am Einzug ins Q3. Der amtierende Champion konnte die Zeit von Kimi Räikkönen auf Platz zehn nicht schlagen. Auch Sergio Perez und Jenson Button waren schneller als der Deutsche.

"Hätte, wäre. wenn bringt nichts", sagte ein sichtlich angefressener Vettel. "Wir waren nicht schnell genug. Leider haben wir hier nicht den speed wie bei den vergangenen Rennen. Wir tun uns hier etwas schwer. Morgen im Rennen ist aber noch viel drin."

Qualifying - Session 2
Zwischenfälle: keine
ausgeschieden: Perez, Button, Vettel, Maldonado, Vergne, Grosjean
Top-5: Rosberg, Hamilton, Bottas, Massa, Magnussen

Die Strafen: Sergio Perez muss nach seinem Unfall mit Felipe Massa in Kanada um fünf Plätze zurück. Sein Team hatte zwar gegen die Strafe protestiert und neue Telemetriedaten vorgelegt, die Stewards hielten an dem Urteil ihrer Kollegen jedoch fest. Massa hatte sogar eine noch härtere Bestrafung für den Mexikaner gefordert. Neben Perez wird auch Max Chilton um drei Plätze zurückversetzt. Der Brite war in Montreal mit seinem Teamkollegen Jules Bianchi kollidiert.