Zweiter Renntag in Österreich. Die dunklen Wolken haben sich verzogen, die Sonne macht sich über dem Red Bull Ring breit. Im 3. Training schien sie überraschend auf den Williams von Valtteri Bottas.

Die Platzierungen: Mit gerade einmal 0,050 Sekunden Vorsprung setzte sich Bottas gegen Lewis Hamilton durch. Platz drei ging an Felipe Massa vor Daniil Kvyat und Nico Rosberg. Die Top-5 lagen innerhalb von anderthalb Sekunden. Bis zu Platz zehn (Sebastian Vettel) waren es gerade einmal sieben Zehntel.

Die Zwischenfälle: Gleich zu Anfang rutschten Marcus Ericsson und Jenson Button neben die Piste. Wie in den beiden Freitagstrainings waren sie dabei in guter Gesellschaft: viele Fahrer kamen beim Kampf mit dem Red Bull Ring von der Ideallinie ab und neben die Strecke. So zum Beispiel Sergio Perez, der gleich zweimal in der Zielkurve auf die Wiese kam. Der erste Ausflug verlief glimpflich, beim zweiten hob er auf einer Bodenwelle in der Wiese kurzzeitig ab. An der gleichen Stelle legte Kamui Kobayashi kurz darauf einen Dreher hin.

Die Technik: Jenson Button und sein McLaren sind noch immer nicht besonders gut befreundet. Zu Beginn des Trainings klagte er mal wieder über Probleme - ihm fehlte die Motorbremse.

Die Analyse: Es wird eng: Gerade einmal sieben Zehnel trennen die Top-10 nach dem letzten Training in Österreich. Dennoch sollte sich die Konkurrenz noch nicht zu früh freuen: Mercedes könnte im Qualifying noch ein paar Zehntel im Köcher haben. Freuen wir uns auf ein spannendes Qualifying!

"Generell ist heute alles ein bisschen zusammengerückt", bestätigte Toto Wolff. "Williams ist richtig schnell, ich denke, dass sie ganz vorne mitspielen werden. Das Fahrverhalten unseres Autos ist anders als gestern. Das haben wir von beiden Fahrern gehört. Es liegt also noch einige Arbeit vor uns."