Fernando Alonso zeigte sich am Freitag in Spielberg gut in Schuss. Als Dritter im ersten und zweiten Training war der spanische Ferrari-Pilot der erste Jäger des Mercedes-Duos, auch wenn sein Rückstand auf die Bestzeit von Lewis Hamilton am Ende 0.928 Sekunden betrug.

Nach insgesamt 63 Runden hatte Alonso damit einen Vorsprung von drei Zehntel auf Vettel, vier Zehntel auf Ricciardo und über fünf Zehntel auf seinen Teamkollegen Kimi Räikkönen. Diesen eklatanten Unterschied innerhalb Ferraris erklärte sich Alonso folgendermaßen: "Kimi und ich waren auf unterschiedlichen Programmen unterwegs. Jetzt müssen wir die Daten zusammenfügen und uns entscheiden, welche der heute getesteten Elemente wir verwenden."

Keine Entscheidung für das Rennen

Über eine Prognose über die Kräfteverhältnisse am Red Bull Ring ließ sich der Spanier nicht hinreißen. Zu wechselhaft sei das Wetter, das sich zudem im Laufe des Wochenendes massiv verbessern soll. "Heute war es den ganzen Tag über bewölkt und es gab sogar ein paar Regentropfen. In den nächsten Tagen soll es aber sonnig werden, was das Verhalten der Reifen natürlich stark verändern könnte", sagte Alonso.

Zumindest die - wenig überraschende - Reifenwahl für das Qualifying konnte Ferrari bereits am Freitag fällen. "Der Supersoft war schneller und wird definitiv unsere Wahl für das Qualifying sein", führte Alonso aus. Für eine Strategieentscheidung für Sonntag sei es allerdings noch viel zu früh: "Über unsere Entscheidung für das Rennen können wir derzeit noch nichts sagen."

Alonso verlor zuletzt in Montreal seinen dritten Rang in der WM-Wertung an Daniel Ricciardo, der nun zehn Punkte Vorsprung auf den Asturier hat. In der Konstrukteurs-WM muss Ferrari Rang drei gegen Force India (zehn Punkte Rückstand) und McLaren (21 Zähler zurück) verteidigen.