Sportlich geht es derzeit nicht nur in der Formel 1 rund, sondern auch im Fußball. Die Weltmeisterschaft in Brasilien ist in aller Munde - einen Monat lang regiert König Fußball die Welt. Das interessiert natürlich auch die Formel-1-Fahrer, die ihren Teams die Daumen drücken - oder mit ihnen leiden. Prominentestes Opfer dürfte aktuell Fernando Alonso sein, der das frühe Ausscheiden des Noch-Weltmeisters Spanien miterleben musste. Die Furia Roja schied nach zwei Pleiten gegen die Niederlande und Chile vorzeitig aus.

"Ich bin überrascht, aber nicht deprimiert", sagte Alonso am Rande des Österreich Grand Prix in Österreich. "Früher oder später mussten wir verlieren. Die anderen waren besser - schade, denn im Land herrschen große Erwartungen, wenn Weltmeisterschaft ist. Wir müssen uns aber bei dieser Generation bedanken für all das, was sie uns in den vergangenen Jahren gegeben haben."

Kickt selbst mal gern 'ne Runde: Fernando Alonso, Foto: Sutton
Kickt selbst mal gern 'ne Runde: Fernando Alonso, Foto: Sutton

Massa hat seinen Spaß mit Alonso

Das überraschende Ausscheiden der Spanier verfolgte einer mit einem kleinen Grinsen im Gesicht: Felipe Massa, natürlich großer Fan der brasilianischen Nationalmannschaft. "Ich habe keine Fußballwetten abgeschlossen, ärgere Fernando aber ein bisschen", so Massa über seinen früheren Ferrari-Teamkollegen. "Hoffentlich scheidet Brasilien nicht aus, sonst werde ich geärgert und mein Telefon steht nicht mehr still..."

Alonso war nicht der einzige 'Verlierer' im Fahrerlager, Leidensgenosse Jenson Button - und vielen, vielen anderen Briten in der Formel 1 - ging es nicht viel besser. Nach der Niederlage gegen Uruguay sind die Three Lions quasi raus. "Es war bisher eine seltsame WM, weil einige der Favoriten-Teams ihre Probleme hatten und andere Mannschaften überrascht haben", so Vorzeige-Brite Button. England gehörte allerdings weder zu den Favoriten, noch konnte die Truppe um Wayne Rooney für eine Überraschung sorgen...

Kleine Fußball-Stars: Nico Hülkenberg und Sergio Perez, Foto: Sutton
Kleine Fußball-Stars: Nico Hülkenberg und Sergio Perez, Foto: Sutton

Hülkenberg: Spannung, wir brauchen Spannung!

Für deutlich mehr Freude und Spektakel sorgte bislang der Auftritt der deutschen Nationalelf am Zuckerhut. Nach dem Sahne-Sieg zum Auftakt gegen Portugal steht am Samstagabend das zweite Spiel gegen Ghana an. "Das schaue ich mir an", sagte Nico Hülkenberg. "Das erste Spiel der deutschen Mannschaft war super, aber ich habe so ein bisschen Bedenken, dass wir unser bestes Spiel vielleicht direkt am Anfang hatten. Da muss die Mannschaft wieder etwas Spannung aufbauen. Aber wenn wir so weiterspielen, wird es gut."

Während Hülkenberg, Nico Rosberg und Co. ziemlich euphorisch sind, schiebt Landsmann Adrian Sutil eher eine ruhige Kugel in Sachen Fußball. Frei nach dem Motto 'Wenn Motorsport einfach wäre, hieße es ja Fußball', sagte der Sauber-Pilot: "Ich schaue schon Fußball und das interessiert mich auch - das ist recht einfach zu verstehen. Aber es ist ja noch früh, ich werde vor allem die Spiele später verfolgen."