Österreich hat die Formel 1 wieder. Unter einem teils hellen, teils finsteren Himmel absolvierten die 22 Piloten das zweite Training auf der wiederbelebten Strecke in der Steiermark.

Die Platzierungen: In 1:09.542 Minuten setzte Lewis Hamilton die schnellste Zeit des 2. Trainings. Der Mercedes-Pilot war damit knapp vier Zehntel schneller als sein Teamkollege Nico Rosberg auf Position zwei. Fernando Alonso, Valtteri Bottas und Felipe Massa komplettierten die Top-5. Sebastian Vettel reihte sich mit 1,2 Sekunden Rückstand auf Platz sechs ein.

Die Zwischenfälle: Keine spektakulären Ausritte oder Dreher im 2. Training. Dennoch hatten einige Fahrer mit den Tücken der Strecke zu kämpfen und mussten hin und wieder eine ungewöhnliche Linie wählen. Davon betroffen waren auch Fernando Alonso und Sebastian Vettel, der sich im 1. Training sogar gedreht hatte.

Die Technik: Für den Red Bull Ring haben die Teams natürlich wieder neue Teile im Gepäck. "Wir haben ein paar Flügelchen neu, das sieht man gleich, wenn man das Auto sieht", verriet Nico Hülkenberg gegenüber Motorsport-Magazin.com. Auch bei Red Bull wurden noch am Freitagvormittag neue Teile an der Strecke angeliefert. Zwei Mechaniker trugen einen neuen Unterboden ins Fahrerlager.

Das Wetter: Ein paar Tropfen im ersten Training, ein bisschen mehr zwischen den beiden Sessions - davon abgesehen blieb der Freitag in Spielberg vom Wettergott verschont. Obgleich finstere Wolken gegen Ende des Trainings über dem Kurs lauerten. Die Temperaturen waren auf jeden Fall viel kühler als am Donnerstag.

Das 1. Training: Nico Rosberg markierte in 1:11.295 Minuten die schnellste Zeit im ersten Freien Training vor seinem Teamkollegen Lewis Hamilton. Die beiden Mercedes-Piloten trennte nur ein Zehntel. Auf Platz drei landete Fernando Alonso. Einige Schrecksekunden erlebten Fernando Alonso und vor allem Sebastian Vettel, der in der Zielkurze von der Bahn abkam und nur mit Glück nirgends einschlug. Funken schlugen unterdessen am Silberpfeil von Rosberg hervor - er und Kimi Räikkönen testeten einen modifizierten Unterboden, der für mehr Spektakel sorgen soll.

Die Analyse: Neue Strecke, alte Bekannte: Mercedes ist auch in Spielberg die klare Nummer 1. Ohne technische Probleme oder sonstige Zwischenfälle dürften die Silbernen auch in Österreich die Pace vorgeben und nicht zu stoppen sein. Bei Ferrari ist Fernando Alonso weiterhin deutlich besser unterwegs als Kimi Räikkönen, das zahlte sich in Platz drei aus, womit er immerhin die starken Williams-Fahrer hinter sich lassen konnte.