Plötzlich verloren beide Silberpfeile an Tempo. Die Rundenzeiten stiegen frappierend an. Der sicher geglaubte Doppelsieg rutschte in weite Ferne. Der Traum vom sechsten Zweifachsieg in Folge, einem neuen Rekord, zerplatzte.

Sowohl Hamilton als auch sein Teamkollege Nico Rosberg sind zuversichtlich, dass sich die Kühlungsprobleme aus Kanada in Spielberg nicht wiederholen werden. Gleichzeitig betonte Hamilton: "Wir haben dadurch garantiert keine Leistung verloren." Im Gegenteil: Das Team habe an Erfahrung gewonnen, selbst wenn ein paar Punkte verloren gegangen seien.

Hamiltons Ingenieure entschuldigten sich sogar beim Briten, weil sie im Nachhinein anders mit der Situation umgegangen wären, um die Schwierigkeiten vielleicht besser zu handeln. "Im Nachhinein hätte ich aber auch etwas anders machen können", gibt Hamilton zu. "Beide Seiten hätten also mehr tun können, aber wir sind dadurch als Team stärker geworden."

Am neuerlichen Punkterückstand von Hamilton ändert diese Einsicht jedoch nichts. "Da wir aber noch viele Rennen vor uns haben, beunruhigt mich das nicht allzu sehr", betont Hamilton. Darüber möchte er sich erst zu einem späteren Zeitpunkt in der Saison Gedanken machen. Dann wäre ein solcher Ausfall für ihn jedoch sehr bitter.

"Es ist jedoch beruhigend für mich, dass ich weiß, dass ich bislang mein Bestes gegeben habe", so der Mercedes-Pilot, der dennoch noch Raum für Verbesserungen sieht. "Wenn wir perfekt wären, würde der Rest des Jahres ja gar keinen Spaß mehr machen."