Heute beginnt das größte Fußballturnier der Welt. Und auch in der Formel 1 ist die Fußball-Weltmeisterschaft ein Thema. Zumindest bei den meisten. Denn nicht jeder kann sich für das runde Leder begeistern. "Ich interessiere mich nicht überhaupt nicht dafür. Alles was ich weiß ist, dass Japan nicht gut ist", verrät WM-Grinch Kamui Kobayashi. Ob es die japanischen Fußballer bei Kamikaze-Koba auch so sehen?

'Nicht gut' war in der nahen Vergangenheit auch England - zumindest in Relation zu den eigenen Ansprüchen. Bei Hamilton ist die WM-Begeisterung deshalb ein bisschen zurückgegangen. "Ich schaue nicht mehr so viel wie früher, aber schon noch ein bisschen." Jenson Button war noch nie der große Fußballfan, aber wenn das große Turnier vor der Tür steht, packt es auch ihn: "Bei der Weltmeisterschaft bin ich für England, darauf freue ich mich wirklich!"

Hamilton bescheiden: Vielleicht Brasilien gegen England im Stadion

Felipe Massa kickt gerne selbst, Foto: Sutton
Felipe Massa kickt gerne selbst, Foto: Sutton

Aber auch wenn sich Hamilton nichtmehr besonders für Fußball begeistert, ein Spiel würde er sich aber trotzdem gerne im Stadion anschauen. Ganz anspruchslos ist er bei der Wahl der Partie nicht: "Vielleicht kann ich mir ja Brasilien gegen England im Stadion anschauen", so der Brite. Das setzt aber voraus, dass England bis ins Viertelfinale kommt, es könnte also eng werden...

Größer ist die Vorfreude bei Felipe Massa. Klar, der Brasilianer darf sich auch über eine Heim-WM freuen. "Ich liebe Fußball und ich schaue mir alles an!" Und Massa hofft, dass die Selecao etwas schaffen, was ihm verwehrt blieb: Die Weltmeisterschaft im eigenen Land zu gewinnen. "Ich glaube, dass es Brasilien ins Finale schafft. Die WM zuhause zu gewinnen, das wäre unglaublich. Ich drücke Brasilien die Daumen!"

Rosberg Fußball-Ultra

Im deutschen Lager versprüht natürlich Nico Rosberg die meiste Euphorie - klar, ist Mercedes-Benz ja auch offizieller Sponsor des Deutschen Fußball Bundes. "Ich werde meinen kleinen Monitor im Ingenieurs-Raum haben. Den verstecke ich unter dem Tisch und schaue mit meinem rechten Auge drauf, damit es keiner sieht. Ich will keine Minute verpassen!"

Dass es Rosberg selbst mit Ball am Fuß kann, zeigt er regelmäßig vor den Rennen, wenn er mit Physiotherapeut Daniel Schlösser den weißen Brasilianer mimt. Bei den Fahrerkollegen muss er noch etwas Überzeugungsarbeit leisten. Aber immerhin drücken sie dem richtigen Team die Daumen. "Ich bin kein Experte, aber ich hoffe, dass Deutschland eine gute Leistung zeigt und werde wahrscheinlich vor dem TV sitzen", meint Nico Hülkenberg.

Sutil müsste eigentlich für Chelsea sein, Foto: Sutton
Sutil müsste eigentlich für Chelsea sein, Foto: Sutton

Adrian Sutil macht es sich ein bisschen einfacher: "Ich drücke Deutschland und Uruguay die Daumen." Sutils Vater Jorge Sutil stammt aus Uruguay, daher die Verbundenheit mit dem südamerikanischen Staat. Und vielleicht kann Sutil Kobayashi noch etwas belehren, immerhin wurde er schon japanischer Formel-3-Meister.