In Monaco verlor Caterham das vielleicht wichtigste Duell der Teamgeschichte: Jenes mit Marussia um den ersten WM-Punkt. 2010 waren die beiden Rennställe gemeinsam in die Formel 1 eingestiegen und hatten 82 Rennen lang stets hinter den Punkterängen ihren eigenen "Kampf der Zwerge" ausgetragen.

Doch seit Monaco hat eine neue Zeitrechnung begonnen, denn Jules Bianchi holte dort vor zwei Wochen als Neunter zwei WM-Punkte für Marussia. Bei Caterham herrscht diesbezüglich immer noch Katerstimmung, wie Kamui Kobayashi vor dem Rennwochenende in Montreal zugibt.

"Was in Monaco passiert ist, war etwas seltsam", sagt der Japaner. "Für uns war das Monaco-Ergebnis schon schmerzhaft, aber zumindest wissen wir jetzt, dass Marussia durch ihre Updates einen großen Schritt nach vorne gemacht hat. Gute Arbeit!"

Für Caterham, das schon im vergangenen Jahr die WM als Letzter abschließen musste, kommen die Marussia-Punkte in Monaco einem mittleren Fiasko gleich, auch wenn Marcus Ericsson als Elfter den historischen ersten Zähler für die Malaysier nur knapp verpasste.

"Wir haben noch einiges Arbeit, aber wir machen Fortschritte", gibt sich Kobayashi optimistisch. "Wir haben natürlich kein leichtes Leben und es ist im Moment sehr schwierig. Aber alle arbeiten hart und wir wissen, dass es vorwärts geht. Was wir brauchen, ist ein wenig mehr Zeit, denn später in dieser Saison kommt noch mehr von uns."