Nach dem Australien-Aufreger rund um Daniel Ricciardo und das Fuel Flow Meter, war es zuletzt ruhig geworden um das Messgerät, das den Benzindurchfluss innerhalb der Power Unit messen soll. Laut Informationen von Racecar Engineering könnte der derzeitige Hersteller, Gill Sensors, Konkurrenz bekommen. Ein alternativer Sensor des Unternehmens Sentronics befinde sich in der letzten Entwicklungsstufe und könnte zum Ende des Jahres von der FIA homoligiert und damit freigegeben werden.

Hinter dem Projekt steckt unter anderem Neville Meech, der 13 Jahre lang in der Motorsportabteilung von Gill Sensors gearbeitet hatte. Sollte der neue Sensor den FIA-Test bestehen, möchte Sentronics seine Entwicklung sowohl in der Formel 1 als auch der Langstrecken-WM WEC anbieten - zu einem geringeren Preis als Gill Sensors. Meesh hat weitere Absatzmärkte im Blick. "Unser Top-Sensor entspricht dem aktuellen FIA-Standard", verspricht er. "Unsere Midrange-Produkte zielen auf Serien wie IndyCar, DTM und Japanische Super GT ab. Unsere Basiseinheit wurde für GT-Autos und Tourenwagen hergestellt."

Ob die Formel 1 neben Gill wirklich einen weiteren Fuel Flow-Hersteller akzeptiert, steht noch in den Sternen. Die Verantwortlichen hatten sich im Zuge der Ricciardo-Affäre immer wieder für Gill Sensors eingesetzt und dem Unternehmen demonstrativ den Rücken gestärkt. Doch Meech meinte, ein besseres Produkt anbieten zu können: "Wir bleiben davon überzeugt, dass das Ultrasonic-Laufzeitprinzip die beste Art ist, den Benzindurchfluss an Bord eines Rennautos zu messen. Das FlowSonic ist eine kompakte und robuste Einheit mit einem Minimum an Material und Teilen, weshalb auch weniger schief gehen kann."