Das Image von Gerhard Gribkowsky hat im Prozess gegen Bernie Ecclestone einen weiteren Kratzer bekommen. Ein Zeuge und ehemaliger Mitarbeiter des Landesbankvorstands erklärte als Zeuge vor Gericht, dass es sein Chef mit der Wahrheit oftmals nicht so genau genommen habe. Manche seine Aussagen müsse man sogar im Bereich der Fabelwelt einordnen, meinte dieser.

Das war natürlich gefundenes Fressen für Ecclestones Verteidiger Sven Thomas, der den Begriff Fabelwelt sofort aufgriff und Gribkowsky in der Folge vorwarf, ein Lügner zu sein und die Bestechung erfunden zu haben.

Der Zeuge erklärte zusätzlich, dass er Gribkowsky nie wirklich ernst genommen hatte. So habe dieser beispielsweise behauptet, einen Koffer mit 20 Millionen Dollar von Bernie Ecclestone erhalten zu haben, die er aber nicht angenommen hatte. Tatsächlich ließ er überprüfen ob so viele Dollar-Scheine überhaupt in einen Koffer passen würden - das Ergebnis war negativ.

Ein kleiner Zwischensieg also für Bernie Ecclestone und ein Tiefschlage für Gerhard Gribkowsky, dessen Darstellung dadurch nicht unbedingt an Glaubwürdigkeit gewinnt.