Zum ersten Freien Training präsentierte sich Monaco Wolkenverhangen. Bei 20 Grad Außen- und 23 Grad Streckentemperatur waren die Temperaturen am Donnerstagmorgen alles andere als sommerlich.

Die Platzierungen: Die Bestzeit im Freien Training ging auf die Kappe bzw. Motorhaube von Lewis Hamilton. Mit einer Rundenzeit von 1:18.271 Minuten war der Brite 32 Tausendstel schneller als Mercedes-Teamkollege Nico Rosberg. Daniel Ricciardo lag als Dritter zwei Zehntel hinter Hamilton zurück. Nach einem positiven Test zuletzt in Spanien hat Renault für Monaco neue Software-Updates im Gepäck, die die Fahrbarkeit des Autos und die Zuverlässigkeit des Systems verbessern sollen. Die Top-6 komplettierten Fernando Alonso, Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen.

Sutil mit Problemen, Foto: Sutton
Sutil mit Problemen, Foto: Sutton

Die Zwischenfälle: Für gelbe Flaggen sorgte Max Chilton als er sich nach sieben Runden in der Mirabeau drehte und seinen Marussia in einer Lücke zwischen den Leitplanken abstellte. Damit war das Training für ihn beendet. Gegen Ende der Session drehte sich auch Adrian Sutil in der Mirabeau-Kurve und schlug leicht in die Streckenbegrenzung ein.

"Das Heck brach einfach aus, dabei habe ich gar nicht richtig gepusht", klagte der Deutsche über Funk. Dabei hatte Sutil am Mittwoch noch erklärt, dass Sauber eine Lösung für das Problem gefunden hat. Zu einer brenzligen Situation kam es zwischen Sergio Pérez und Kevin Magnussen als Pérez vor der letzten Kurve unvermittelt vom Gas ging und Magnussen ihm fast ins Heck krachte. Kimi Räikkönen drehte sich in Kurve 1, blieb aber von den Leitplanken weg und konnte weiterfahren. Teamkollege Alonso musste die Ausfahrt an der Mirabeu-Kurve nehmen, konnte aber ebenfalls weiterfahren.

Die Reifen: Pirelli hat die Mischungen soft und supersoft nach Monaco gebracht. Letztere kommen zum ersten Mal in diesem Jahr zum Einsatz. Der enge Straßenkurs erfordert besonders viel Grip, weshalb der Reifenhersteller sich dazu entschloss, die beiden weichsten im Sortiment vertretenen Mischungen an die Côte d´Azur zu liefern.

Die Analyse: Mercedes kann dem Monaco-Wochenende entspannt entgegen blicken. Auch wenn das Freie Training am Donnerstag noch kein wirklicher Gradmesser für das Rennen ist, zeigt es doch, dass Mercedes auch in den Häuserschluchten Monacos, wo es weniger auf Motor-Power ankommt, die Nase vorne hat.