Das Rennen in Monaco ist einer der Klassiker im Kalender der Formel 1 - und eines der Events mir der größten logistischen Leistung im Hintergrund, da es auf den öffentlichen Straßen des Fürstentums stattfindet. Mehr als 21 Kilometer Streckenbegrenzung und 20.000 Quadratmeter Fangzäune müssen aufgebaut werden, ohne die Anwohner zu sehr zu beeinträchtigen.

Michel Ferry, Hauptbeauftragter des Automobilclubs von Monaco für das Rennen, erklärte der offiziellen Webseite der Formel 1, dass der Aufbau sieben bis sechs Wochen dauert - abhängig davon, ob der historische Grand Prix stattfindet oder nicht. Der Abbau dauert nur halb so lang. Sechs private Unternehmen engagiert der Club für den Aufbau der Tribünen, Streckenbegrenzungen und weiteren Teile wie 3.000 Reifen für die Reifenstapel.

Die Barrieren werden zum Teil aufgebaut, während der Straßenverkehr noch fließt., Foto: Sutton
Die Barrieren werden zum Teil aufgebaut, während der Straßenverkehr noch fließt., Foto: Sutton

Das Material wird aufgrund des Platzmangels nicht im Fürstentum selbst, sondern in Frankreich oder Italien gelagert. 250 Leute sind am Aufbau beteiligt, am Rennwochenende sind mehr als 2.000 größtenteils freiwillige Helfer im Einsatz. Neun Kräne sorgen dafür, dass havarierte Boliden schnellstmöglich abtransportiert werden.

Die größte Herausforderung ist laut Ferry der Turm für die Rennleitung, da er viel Infrastruktur benötigt. Neben der Rennleitung und Vertretern des Automobilclubs von Monaco sowie der Vermarkter-Firma FOM sind auch die Fernsehstationen dort untergebracht. "Dort sind viele Menschen, die viel High-Tech brauchen", sagte Ferry. "Die allergrößte Herausforderung aber ist es, eine der besten - wenn nicht die beste - Grand Prix-Organisation in der Formel 1 auf einer nicht permanenten Rennstrecke zu sein. Sechs Wochen vor dem Grand Prix gibt es nichts, drei Wochen danach ist auch nichts da. Wir bauen etwas Außergewöhnliches." Im Februar und März sei Monte Carlo eine normale Stadt. "Im Juni ist sie wie eine permanente Rennstrecke. Diese Verwandlung ist etwas verrückt."