In Monaco riecht Sebastian Vettel seine Chance Mercedes im Kampf um den Sieg abzufangen. "Die perfekte Vorgehensweise sieht so aus, dass wir ein gutes Qualifying hinlegen und das Rennen aus der ersten Startreihe beginnen", erklärte Vettel. Im Vorjahr musste er sich hinter Nico Rosberg mit Platz zwei begnügen. Als Trostpflaster gab es allerdings die schnellste Rennrunde.

Monaco zählt zu den Lieblingsstrecken des Deutschen. "Weil es eine absolute Herausforderung ist", verriet Vettel. "Man darf sich keinen Fehler leisten, denn sonst ist man ganz leicht in der Mauer. Überholmanöver sind auf dieser Strecke nur mit sehr viel Risiko möglich. Die beste Chance hat man nach dem Tunnel in Richtung Schikane." Auch bei Teamkollege Daniel Ricciardo pocht das Herz etwas schneller, wenn es durch die Häuserschluchten geht.

"Es ist einfach unmöglich dort ruhig zu bleiben. Ich versuche jedes Jahr ganz locker und mit einem kühlen Verstand an das Wochenende heranzugehen, aber ich scheitere jedes Mal", verriet der Red Bull-Pilot. Sein großes Ziel für dieses Jahr ist es die schwarz-weiß-karierte Zielflagge zu sehen. "Erfahrung hilft dabei. Man muss die Tricks kennen, um hier schnell zu sein", sagte Ricciardo.

Red Bull: Monaco Bilanz

Red Bull in Monte Carlo: Das Weltmeisterteam feierte seinen ersten großen Erfolg im Fürstentum. 2006 erreichte David Coulthard den dritten Platz und begab sich daraufhin mit einem Superman-Cape bekleidet in die Fürstenloge. Deutlich überstrahlt wurde dieses Ereignis 2010, als Mark Webber und Sebastian Vettel einen Doppelsieg einfuhren, ehe Vettel den Spieß 2011 umdrehte und selbst gewann. 2012 durfte hingegen wieder Webber jubeln und nahm die maximale Punktanzahl mit. Insgesamt stehen für das Weltmeisterteam sieben Podiumsfahrten zu Buche.

Sebastian Vettel in Monte Carlo: Bei seiner Monaco-Premiere 2008 wurde Sebastian Vettel mit Toro Rosso prompt Fünfter, zwei Jahre später fuhr er als Zweiter erstmalig auf das Podium. 2011 gelang ihm der bis dato einzige Sieg, während er in der Vorsaison abermals Zweiter wurde.

Daniel Riccirado in Monte Carlo: Der Australier sah im Fürstentum noch nie das Ziel. 2012, bei seiner Premiere, stoppte den damaligen Toro-Rosso-Piloten ein technisches Problem, wohingegen er im Vorjahr von Romain Grosjean abgeschossen wurde.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Sebastian Vettel und Daniel Ricciardo haben in Spanien eine beeindruckende Leistung gezeigt. Ob die Fortschritte bei Red Bull reichen, um Mercedes im Fürstentum zu besiegen, wird sich zeigen. In Monaco braucht es nicht nur ein gutes Auto, sondern auch ein Quäntchen Glück. (Kerstin Hasenbichler)