Überraschendes Bild bei den Testfahrten nach dem Spanien GP auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya: Lewis Hamilton muss sich mit Rang drei begnügen. Und dabei landete nicht einmal sein Teamkollege auf Platz eins - die Teams dürfen an Testfahrten nur mit einem Auto teilnehmen - sondern Max Chilton im Marussia. Und auch Charles Pic landete im Lotus vor Hamilton.

Doch die Zeitenjagd stand auch nicht auf der Agenda des WM-Führenden: "Es war kein besonders ereignisreicher Tag. Wir sind nur Runden gefahren und haben Starts geübt." Insgesamt umrundete er den Kurs 79 Mal. Am Auto selbst hätte Mercedes nicht viel geändert. Regen und deutlich niedrigere Temperaturen als noch am Wochenende ließen aber ohnehin keine sinnvollen Vergleiche zu.

Starts nicht optimal

Doch die zahlreichen Startversuche am Ende der Boxengasse sollten den Ingenieuren helfen. Hamilton selbst weniger, der Brite hatte - bis auf das Rennen in Australien, als sein Motor nur auf fünf Zylindern lief - nie Probleme am Start. "Nico [Rosberg] war beim Start öfter unglücklich. Insgesamt waren unsere Starts ok, aber wir können uns dort noch verbessern."

Niki Lauda merkte bereits nach dem Rennen in Barcelona an, dass die Starts noch eine kleine Schwachstelle der Silberpfeile sind. Rosberg konnte gerade noch seinen zweiten Platz verteidigen. Schon zuvor hatte der Wiesbadener Probleme, auch weil die Telemetrie ihren Dienst versagte und somit der Schleifpunkt nicht richtig eingestellt werden konnte.

Doch ganz so langweilig war der Testtag für Lewis Hamilton auch nicht. Am Silberpfeil waren an der hinteren Bremsbelüftung neue Teile zu erkennen, außerdem fuhr er mit einem neuen Wärmesensor am Frontflügel. Die Zahlreichen Unterbrechungen - sieben an der Zahl - verhinderten aber weiterführende Tests.