Wie viele andere Sportmannschaften, beschäftigt auch Mercedes einen Mentaltrainer, der sich um Lewis Hamilton, Nico Rosberg sowie weitere Teammitglieder kümmert. Angesichts des Zweikampfs um die Weltmeisterschaft zwischen den beiden Silberpfeil-Piloten wurden das Thema zuletzt übergebührend aufgebauscht - jetzt nimmt Toto Wolff persönlich Stellung.

"Wir haben in den letzten sechs Monaten viel Zeit damit verbracht, zu analysieren, wie unsere Organisation funktioniert und die Menschen untereinander interagieren", erläuterte der Österreicher. Zu diesem Zwecke wurden Workshops abhalten, in denen über das Team und seine Entwicklung diskutiert wurde.

"Einer unserer Gedanken war dabei, dass wir herausfinden müssen, welche Bedürfnisse die wichtigsten Menschen in unserer Organisation haben", schilderte Wolff die Motivation, einen Sportpsychologen zurate zu ziehen. "Wir stehen aber erst am Beginn, ich kann also noch nicht wirklich etwas über Ergebnisse sagen."

Mentale Fitness ist im Rennsport ein nicht zu unterschätzender Faktor, wie auch DTM-Pilot Christian Vietoris im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com verriet. "Fünf bis zehn Prozent kann man dadurch noch herausquetschen - nicht nur bei sich selbst, sondern beim ganzen Team", betonte er. "Du musst im richtigen Fluss sein und ein gutes Gefühl haben."