Jahr ein, Jahr aus drehte die Formel 1 vor dem Saisonstart in Barcelona zu Testzwecken ihre Runden. Diesmal jedoch schlug die Königsklasse ihre Zelte nicht auf dem Circuit de Catalunya auf, sondern gastierte in Jerez sowie Bahrain. Für die Piloten stellt dieser Umstand allerdings kein übermäßig großes Problem dar, sie kennen den Kurs trotzdem wie ihre Westentasche.

"Selbst ohne Testfahrten wird es die gleiche Herangehensweise wie auf anderen Strecken sein", ist sich Pastor Maldonado sicher. Dem kann Max Chilton nur beipflichten. "Ja, es wird ziemlich ähnlich sein", so der Brite. "Natürlich kannten wir in der Vergangenheit ziemlich genau das ideale Setup für die Strecke. Die Autos haben sich seit dem letzten Jahr drastisch verändert, daher wird es viel herauszufinden geben, weil wir hier nicht zum Testen waren."

Den Piloten steht in den ersten dreißig Minuten des Freien Trainings ein zusätzlicher Reifensatz zur Verfügung, was für jede Menge Fahrbetrieb sorgen wird. "Aber wenn man es mit China vergleicht, wird es nicht anders sein", ist Chilton überzeugt.

"Es wäre von Vorteil gewesen, hier getestet zu haben, aber vom Fahrerischen her hat hier jeder Heimvorteil", glaubt Adrian Sutil, der wie alle anderen Fahrer schon unzählige Kilometer in Barcelona zurücklegte. Allerdings schränkt der Deutsche ein: "Ein Test im Winter ist aber immer hilfreich, den haben wir hier nicht gehabt, somit ist es nicht ganz so einfach wie in den Jahren zuvor."