"Wo haben wir das wirkliche Leistungsniveau des Autos gesehen - in Bahrain oder in China?", fragt Ferraris technischer Direktor James Allison und will diese Frage nicht beantworten. "Es ist falsch, in diesen Kategorien zu denken, denn auf den zwei Strecken fuhr nicht das gleiche Auto. Zwischen diesen beiden Rennen haben wir das Auto erheblich verbessert. Also haben sich nicht nur die Charakteristiken der Strecke verändert, sondern auch unser Auto", erläuterte er auf der offiziellen Webseite der Scuderia.

"Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Saison ist, das Auto bei jedem Rennen zu verbessern. Wenn uns das gelingt, wenn wir zu jedem dieser Rennen eine bedeutende Menge an Leistung bringen, dann werden wir weiter Fortschritte sehen", meinte er. "Und das wird definieren, wie der wahre F14 T aussieht, und nicht nur ein einzelnes Rennen."

Während am F14 T noch einige Baustellen zu sehen sind, sieht Allison bei den Fahrern viel Positives. "Bei Fernando haben wir ein außergewöhnliches Leistungsniveau gesehen, er hat bei jeder Gelegenheit jeden möglichen Punkt mitgenommen", lobte er. Kimi Räikkönen, der bislang im Schatten seines Teamkollegen stand, wird nach Allisons Ansicht bald nachlegen. "Kimi arbeitet sehr gut mit dem Team, arbeitet mit den Ingenieuren zusammen und hilft uns dabei, das Auto nach vorne zu bringen. Er strahlt pure Klasse aus und ich bin mir sicher, dass wir sehr bald die Resultate dessen auf der Strecke sehen werden."

Ferrari: Barcelona Bilanz

Ferrari in Barcelona: Der Circuit de Catalunya ist definitiv Ferrari-Land. Acht Siege feierte die Scuderia bisher in Barcelona, erfolgreicher ist kein anderes Team. Nicht weniger als fünf Mal gewann Michael Schumacher für die Roten, die weiteren Siege gehen auf das Konto von Felipe Massa, Kimi Räikkönen und Fernando Alonso, der im Vorjahr triumphierte. Insgesamt 21 Mal standen Ferrari-Piloten in Barcelona bereits auf dem Treppchen.

Fernando Alonso in Barcelona: Für den Spanier war sein Heimrennen stets ein erfolgreiches Pflaster. Sowohl 2006 als auch 2013 siegte Alonso in Barcelona, dazu kommen fünf weitere Podestplätze. Bei bislang zwölf Starts schied der Lokalmatador nur einmal aus.

Kimi Räikkönen in Barcelona: Der Iceman kann in der katalanischen Hitze scheinbar kühlen Kopf bewahren. Zwei Mal schon, nämlich 2005 im McLaren und 2008 im Ferrari, konnte er das Rennen gewinnen. Sowohl 2012 als auch 2013 fuhr Räikkönen in Diensten von Lotus auf das Podium, allerdings sah er auch schon vier Mal nicht die Zielflagge.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Ferrari befindet sich wie viele andere Teams zu Beginn der Europasaison in einer Übergangsphase. Der Saisonstart ist nicht nach Wunsch verlaufen, in China zeichnete sich mit dem Podestplatz für Alonso jedoch ein Durchbruch ab. Allerdings gibt es noch einiges zu tun, denn vor allem Räikkönen kam bislang nicht zurecht. Und die Konkurrenz schläft bekanntlich auch nicht. (Annika Kläsener)