"Ich hoffe, dass sich in China das Blatt wendet und ich mein Pech abstreifen kann", sagt Jules Bianchi. Der positiv verlaufende Test in Bahrain gibt dem Marussia-Piloten Zuversicht. "Der Test hat uns bei der Vorbereitung auf das anstehende Wochenende geholfen. Wir haben erneut wichtige Sachen über unser Gesamtpaket gelernt und verbessert", erklärte Bianchi. Wie Bianchi ist auch Max Chilton ein Fan des Shanghai International Circuit.

"Ich habe im letzten Jahr einen ersten Eindruck von der Strecke gewonnen. Der Kurs ist eine tolle Herausforderung und das Wetter kann einem durchaus in die Karten spielen, speziell im Rennen. Die Erwartungen nach dem Test in Bahrain sind bei uns allen im Team sehr hoch. Wir fühlen, dass wir im Vergleich zur direkten Konkurrenz einen kleinen Vorteil haben", so Chilton.

Nach drei Rennen liegt Marussia in der Konstrukteurswertung auf Platz 10 - und damit vor Caterham. "Alles in allem haben wir eine ganz gute Antwort auf all die Neuerungen gegeben", meint Teamchef John Booth. "Wir hoffen, dass die Fortschritte, die wir beim Test in Bahrain erzielt haben, uns helfen, den aktuellen Level zu halten. Für den Europa-Auftakt sind dann weitere Updates am Auto geplant."

Marussia: Shanghai Bilanz

Marussia in Shanghai: Das Team erlebte den denkbar schlechtesten Einstand in der chinesischen Metropole. Während Timo Glock das Rennen noch nicht einmal aufnehmen konnte, schied Lucas di Grassi mit einem Defekt aus. 2011 kam das damalige Virgin Team mit Jerome d'Ambrosio und Timo Glock auf den Rängen 20 und 21 ins Ziel. Etwas besser lief es im vergangenen Jahr, als Jules Bianchi 15. und Max Chilton 17. wurde.

Jules Bianchi in Shanghai: Der Franzose gab in der Vorsaison sein Debüt im Land der Drachen. Von Platz 18 gestartet, konnte sich Bianchi immerhin um drei Ränge verbessern.

Max Chilton in Shanghai:Auch Chilton bestritt 2013 sein erstes Rennen in China und auch ihm gelang gegenüber seiner Startposition eine Verbesserung. Schlussendlich stand für den Briten der 17. Platz zu Buche.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Nach zwei Ausfällen in drei Rennen wäre es Jules Bianchi zu wünschen, dass er in Shanghai erstmals in dieser Saison die schwarz-weiß-karierte Zielflagge sieht. Mehr als eine Zielankunft wird für die Marussia-Piloten aber auch im vierten Saisonrennen nicht möglich sein. Die Top-10 sind und bleiben - in einem normalen Rennen - außer Reichweite. (Kerstin Hasenbichler)