Trotz des packenden Grand Prix von Bahrain verstummt die Kritik an der neuen Formel 1 nicht. Bernie Ecclestone sieht durch die leisen Motoren und das neue Reglement nach wie vor zu wenig Spektakel für die Fans vor dem Fernseher und an der Strecke. Änderungen in diesen Bereichen scheinen aber unwahrscheinlich und so denkt der 83-Jährgie bereits über andere Lösungen nach.

Eine völlig neue Serie, basierend auf der GP2 aber mit deutlichen Aufwertungen, könnte der Plan Ecclestones sein. Die GP2 ist nach den Reglementänderungen in der Formel 1 nur noch unwesentlich langsamer als die Königsklasse, darüber hinaus wesentlich lauter und deutlich günstiger - ganz nach dem Geschmack des Briten also."Vielleicht sollten wir die GP2 zur Formel 1 machen. Es würde auf jeden Fall deutlich weniger kosten und wir hätten viel mehr Teams. Möglicherweise sprechen wir hier also von einer 'Super GP2'", so der Formel-1-Zampano.

Interesse an einer solchen neuen Serie würden laut Ecclestone mehrere Spitzenteams bekunden, allen voran Red Bull, wo Firmenchef Dietrich Mateschitz ebenfalls nicht glücklich mit der neuen Formel 1 ist. "Wenn er aussteigen will, dann steigt er aus. Er ist nicht zufrieden mit der Art und Weise, wie der Sport im Moment geführt wird und das könnte ihn zum Aufhören bewegen", erklärte Ecclestone im Gespräch mit dem britischen TV-Sender Sky.