Dass es beim Saisonfinale in Abu Dhabi doppelte Punkte gibt, ist bekanntlich der Initiative von Formel-1-Boss Bernie Ecclestone zu verdanken. Der Zampano, der sogar bei den letzten drei Rennen doppelte Zähler vergeben wollte, mit diesem Plan bei den Teams jedoch abblitzte, hat mittlerweile allerdings offenbar eingesehen, dass es nicht ganz fair ist, einen Grand Prix stärker als alle anderen zu gewichten.

Mercedes ist der große Titelfavorit, Foto: Sutton
Mercedes ist der große Titelfavorit, Foto: Sutton

"Ich hätte es nicht vorgeschlagen, wenn ich nicht gedacht hätte, dass es richtig ist", erklärte Ecclestone gegenüber Sky Sports. Der Brite möchte mit der neuen Regelung dafür sorgen, dass die Weltmeisterschaft so lange wie möglich offen bleibt, damit das öffentliche Interesse nicht abflacht, wenn wie in der Vorsaison die Titelentscheidung bereits einige Rennen vor Schluss fällt.

"Es ist vermutlich nicht fair, dass jemand die ganze Arbeit in der Frühphase der Saison macht und viele Punkte holt, und trotzdem jemand binnen ein paar Rennen aufholen könnte", räumte Ecclestone nun aber ein, dass das neue Reglement wohl nicht unbedingt dem Sportsgeist entspricht.

Mercedes macht den Titel vorzeitig klar

Angesichts der bisherigen Überlegenheit von Mercedes glaubt der Formel-1-Boss allerdings ohnehin nicht, dass die Titelentscheidung in dieser Saison erst beim Finale fallen wird. "Die Doppelpunkte werden in diesem Jahr nicht notwendig sein, weil die Meisterschaft viel früher entschieden sein wird", ist der 83-Jährige sicher.

In der Weltmeisterschaft führt nach drei Rennen Nico Rosberg elf Punkte vor seinem Silberpfeil-Teamkollegen Lewis Hamilton. Der Drittplatzierte Nico Hülkenberg weist bereits einen Rückstand von 33 Zählern auf.