Nico Rosberg hat es geschafft: Für das dritte Saisonrennen in Bahrain holte sich der Mercedes-Mann die Pole Position und steht damit zum ersten Mal 2014 am Start vor seinem Teamkollegen Lewis Hamilton. Nach dem Trainings-Hattrick des Briten hatten die meisten Rosberg schon abgeschrieben, doch im Moment als es zählte, lag Rosberg knappe drei Zehntel vor Hamilton. "Das gesamte Wochenende verlief schon gut. Wir haben Fortschritte gemacht, Probleme gelöst und die Gründe dafür verstanden", freute sich Rosberg nach seiner Pole Position.

Duell mit Hamilton

Im finalen Run gab es das direkte Duell. Rosberg war als Erster auf der Strecke, Hamilton folgte wenig später. Die große Frage war: Würde Hamilton noch aufholen oder Rosberg seine erste Pole 2014 feiern. Die Antwort gab Hamilton auf dem Fuße, denn er verbremste sich in die ersten Kurve hinein und überließ seinem Teamkollegen die Pole damit kampflos.

Rosberg war vor dem Qualifying aber keineswegs sicher, dass es diesmal zum ersten Startplatz reichen würde, denn die Bedingungen in den Trainings waren wenig aussagekräftig. "Die drei Freien Trainings waren bei heißen Bedingungen und daher konnten wir für das Qualifying nur raten, wie es bei kühleren Bedingungen klappen würde", erklärte der WM-Führende zum Nacht-Qualifying. "Bei mir hat alles gut funktioniert. Ich habe die Runden gut zusammenbekommen und bin richtig froh, jetzt auf Pole zu stehen."

Nico Rosberg ist bereit für seinen ersten Sieg in Bahrain, Foto: Sutton
Nico Rosberg ist bereit für seinen ersten Sieg in Bahrain, Foto: Sutton

Neue Rekordmarke

In Q3 setzte Rosberg das entscheidende Ausrufezeichen: In seinem ersten Run fuhr der Deutsche seine Bestzeit von 1:33.185 Minuten. Damit war er der erste - und bisher einzige Pilot - der unterhalb der Bestmarke der Testfahrten lag. Diese hatte am vorletzten Tag in Bahrain Felipe Massa im Williams mit 1:33.258 Minuten gesetzt.

Bereits 2013 feierte Rosberg nach dem Qualifying die Pole Position. Durch große Reifenprobleme wurden der Mercedes-Mann vor einem Jahr aber hoffnungslos durchgereicht. Am Ende reichte es mit mehr als 40 Sekunden Rückstand nur zum neunten Rang. Das will Rosberg 2014 definitiv anders machen. "Es ist schön auf der Pole zu stehen, aber morgen im Rennen wartet die wirkliche Herausforderung. Der Abbau der Reifen wird das größte Problem sein. Aber es ist gestern auch mit vollem Tank gut gelaufen und daher bin ich zuversichtlich, dass ich morgen im Rennen vorne bleiben kann", erklärte der Deutsche optimistisch.