Der Freitag in Bahrain stand ganz im Zeichen von Lewis Hamilton. Sowohl in der ersten als auch in der zweiten Trainingssession stellte der Brite seinen Silberpfeil auf Platz eins und untermauerte damit nach dem Sieg in Malaysia seine Favoritenstellung. "Das Auto fühlt sich besser an als bei den Testfahrten - in puncto Balance fühlt es sich wirklich gut an", zeigte er sich mit dem Auftakt in der Wüste zufrieden. "Ein paar Kleinigkeiten gibt es noch, um es perfekt zu machen, aber es fühlt sich sehr gut an."

Gegenüber den Testfahrten, die im Februar und Anfang März in Bahrain stattfanden, hätte sich vor allem das Verständnis bezüglich des Setups verbessert, strich Hamilton vor. "Wenn man testet, testet man so viele unterschiedliche Dinge und kann das Auto nicht wirklich abstimmen", erklärte er. "Wir arbeiten hier an einem Setup für das Rennwochenende und es fühlt sich gut an."

Vorsicht regiert

Trotz der klaren Dominanz von Mercedes ist sich der Champion von 2008 jedoch im Klaren, dass die Konkurrenz ihm nicht freiwillig den Sieg überlassen wird - genau so wenig Teamkollege Nico Rosberg, der am Freitag jeweils Rang zwei belegte. "Nico ist sehr schnell und sehr konkurrenzfähig", betonte Hamilton. "Außerdem wissen wir nicht, wie viel Sprit die Leute heute an Bord hatte, daher ist es schwierig zu sagen, wo wir stehen."

Auch Niki Lauda stieß in dasselbe Horn und warnte davor, den dritten Mercedes-Triumph im dritten Rennen bereits als fix anzusehen. "Der Freitag war in Ordnung, man muss aber wissen, dass wir hier acht Tage getestet haben und auch acht Tage gefahren sind", sagte der Österreich im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com "Die anderen sind nicht gefahren, weil sie ihre Motorenprobleme hatten. Das heißt, wir hatten für heute einen Vorteil durch längeres Fahren. Das Auto war besser eingestellt für den Freitag. Ob es morgen auch so ausgeht, kann man nicht sagen."