Nico Rosberg sicherte sich in beiden Freien Trainings von Bahrain den zweiten Platz hinter Teamkollege Lewis Hamilton. Am Nachmittag fehlten dem Deutschen allerdings mehr als drei Zehntel auf den Briten. Für Rosberg aber kein Grund nervös zu werden. "Es sieht sehr gut aus und wir scheinen wieder sehr schnell zu sein", freute sich Rosberg. "Mein Teamkollege ist auch wieder gut unterwegs, aber ich bin guter Dinge."

Freundschaft zu Hamilton nicht in Gefahr

In Malaysia konnte Rosberg keinen Stich gegen Hamilton setzen. Für den Deutschen aber kein Grund, an sich zu zweifeln. "Was sollte ich besser machen? Es war ja nicht so, als ob die Dinge komplett schief gelaufen wären", erklärte der Deutsche zu seinem zweiten Rang in Malaysia. Nach dem Rennen hätte eine ausführliche Analyse stattgefunden. "Es gibt immer noch ein paar Fragezeichen, aber wir als Team können uns noch verbessern - nicht nur ich. Heute war ein guter Tag dafür."

Hamilton selbst ist hoch motiviert, so schnell wie möglich die teaminterne Reihenfolge in seine Richtung zu drehen. Rosberg wollte gewisse Reibungen durch das interne Duell nicht ausschließen, im Moment gebe es aber keinen Anlass zur Sorge. "Ich denke nicht, dass so etwas passiert, denn wir haben den nötigen Respekt voreinander", erklärte er. "Daher mache ich mir keine Sorgen." Auch die Freundschaft der beiden sei durch den gegenseitigen Kampf um die Weltmeisterschaft in keiner Weise in Gefahr.

Mercedes weiter auf dem Vormarsch

Ein weiterer Kampf sollte in Bahrain nicht lange auf sich warten lassen, denn die Silberpfeile dominieren scheinbar nach Belieben. "Bahrain ist ein Motorenkurs und wir haben eine sehr gute Power Unit. Das wird uns hier sicher helfen", prognostizierte Rosberg. "Es ist immer wieder schön, ein so großartiges Paket zur Verfügung zu haben, mit dem man an der Spitze fahren kann."

Das sollte sich nach ersten Erkenntnissen auch am Sonntag nicht ändern, denn die Longruns im zweiten Freien Training stimmten Rosberg durchweg positiv. "Die Longruns waren sehr gut. Wir haben in Malaysia einige Dinge gelernt und sie hier während der Longruns noch verbessert", freute sich der Deutsche. "Es geht alles in die richtige Richtung."

Besonders in Sachen Balance fühlt Rosberg einen deutlichen Fortschritt im Vergleich zu den Testfahrten vor wenigen Wochen. "Es gibt immer noch ein paar Kniffe zu erledigen, damit es sich perfekt anfühlt, aber es ist schon sehr gut", lobte der Deutsche. Das Verständnis für das Auto sowie das Wissen um die richtige Abstimmung sei im Vergleich zu den Testfahrten an gleicher Stelle ebenfalls verbessert. "Wenn du testest, testest du so viele verschiedene Dinge, dass du nicht wirklich das Auto abstimmen kannst. Jetzt arbeiten wir am Setup für das Rennwochenende und es fühlt sich gut an."