Wie bewerten Sie rückblickend die Leistung ihres Teams in Malaysia?
Vijay Mallya: Wir waren uns von Anfang an sicher, dass wir definitiv das Potential für die Spitzengruppe hatten, und Nico hat das wieder eindrucksvoll bestätigt. Er hat diesen Wettbewerbsgeist in sich und ist zudem natürlich extrem talentiert. Ob im Nassen, im Trockenen, egal auf welchen Reifen - er ist da und liefert ab. Ich war allerdings dennoch ein wenig traurig, dass an Checo Perez' Auto unerwartete Probleme auftraten, und er das Rennen komplett aussetzen musste. Wenn man sich anschaut, was Nico erreicht hat, wäre ein starkes Ergebnis mit beiden Autos in den Punkten absolut wahrscheinlich gewesen.

Nico war vor seinem Boxenstopp sogar kurz in Führung...
Vijay Mallya: Es ist immer schön, einen Sahara Force India an der Spitze zu sehen! Es ist einfach nie Zufall, wenn du einen Grand Prix anführst. Alles muss zur rechten Zeit am rechten Ort für dich laufen, aber natürlich musst du auch gut genug sein, überhaupt an der Spitze aufzutauchen. Wir haben aber definitiv noch einiges aufzuholen, wenn wir regelmäßig um Podien kämpfen wollen. Dies ist jedoch definitiv unser Plan. Wir erleben gerade den besten Saisonstart unserer Geschichte, seit den Tagen als Jordan, und obwohl nur ein Auto in Malaysia am Start war, stehen wir derzeit auf Rang fünf der Konstrukteurswertung. Nun hoffen wir natürlich, auf diese Art und Weise weiterzumachen.

Jeder hat die Tests in Bahrain absolviert. Stimmen Sie zu, dass es dort keine Überraschungen geben wird?
Vijay Mallya: Ich gehe davon aus, dass es absolut keine Überraschungen geben wird. In Malaysia gibt es immer den Regen als unbekannte Variable, und er hat im Qualifying dort auch für mächtig Betrieb gesorgt. Wir hatten allerdings ein komplett trockenes Rennen und wollten einfach sehen, wie wir mit extremer Hitze zurechtkommen, da die Verträglichkeit hoher Temperaturen ein sehr wichtiges Grundelement bei der Konzeption des diesjährigen Autos war. Wir hatten keinerlei Probleme und sämtliche am und im Auto gemessenen Temperaturen lagen stets im Bereich unserer Parameter, was ein sehr gutes Zeichen ist. In Bahrain wird es hitzetechnisch zumindest zu Beginn des Rennens noch relativ ähnlich, weswegen wir keine Überraschungen erwarten und für uns natürlich wieder auf ein gutes Rennen hoffen.