Kevin Magnussen gab sich nach dem Rennen in Sepang geläutert. "Ich bin von mir selbst enttäuscht. Es gibt heute keine Entschuldigung", sagte der Däne nach Rang neun mit gesenktem Haupt. Doch was war passiert?

Schon in Kurve eins berührte Magnussen Kimi Räikkönens rechtes Hinterrad und machte damit das Rennen des Finnen und sein eigenes zunichte. Magnussens McLaren verlor einen Teil des Frontflügels, später kassierte er eine Stop-and-Go-Strafe für seine Aktion. An eine Wiederholung seines Podiumsplatzes von Melbourne war somit nicht mehr zu denken.

Rookie entschuldigt sich

"Ich muss mich beim Team entschuldigen, dass ich es in der ersten Kurve verbockt habe. Wir hätten heute gute Punkte holen können. Ich nehme die Schuld für die schlechte Platzierung auf meine Kappe", entschuldigte sich Magnussen. Für die Kolission bekam er nach Rennende zwei Punkte auf sein Strafenkonto. Bei zwölf droht eine Sperre.

"Ich bin enttäuscht. Formel-1-Rennen sind lang und man sollte keinen derartigen Fehler in der ersten Kurve machen sondern sauber durchkommen. Aber so etwas passiert und ich muss daraus lernen", sagte der Däne. Statt einem strahlenden Lächeln wie in Australien trug Magnussen in Sepang einen bedrückten Gesichtsausdruck.

Auto wäre gut gewesen

"Jenson hat einen guten Job erledigt, er ist von Rang zehn auf sechs nach vorne gefahren. Ich stand auf Platz acht und hätte weiter vorne ankommen müssen", sinnierte er. "Das Auto wäre gut gewesen und das stimmt mich positiv." Seinen Rookie-Status will er nicht als Ausrede für den Unfall gelten lassen. "Das entschuldigt gar nichts."

Ein nicht optimal verlaufenes Wochenende fand am Sonntag so einen unwürdigen Abschluss. "Wir hatten mir den hohen Streckentemperaturen und den schnellen Kurven unsere Probleme. Wir müssen daraus lernen und uns verbessern", so Magnussen, der aber für das kommende Wochenende schon wieder optimistisch ist: "Ich bin für Bahrain positiv gestimmt, weil das Auto gut ist."