Unerträgliche Gluthitze und umstrittener Motorenlärm: Die Formel 1 muss in Malaysia sein. Auch zum Auftakt des zweiten Rennwochenendes der neuen F1-Ära war Mercedes die klare Nummer 1. Nico Rosberg und Lewis Hamilton sicherten sich die Bestzeiten in den beiden Freien Trainings.

Die Platzierungen: Mit einer Zeit von 1:39.909 Minuten schnappte sich Nico Rosberg die schnellste Zeit des Tages. Kimi Räikkönen kam allerdings bis auf einen Wimpernschlag an den Silberpfeil heran. Er lag nur 0,035 Sekunden hinter dem Deutschen. Sebastian Vettel, Lewis Hamilton, Fernando Alonso und Felipe Massa komplettierten die Top-6.

Die Zwischenfälle: Max Chilton erwischte einen schlechten Start in das zweite Training. Bereits nach wenigen Minuten fand er sich in der Wiese wieder. Der Marussia-Pilot konnte nach einem Dreher Schlimmeres verhindern, kam aber aus eigener Kraft nicht mehr weiter. Eine kleine Offroad-Einlage legte Nico Hülkenberg am Boxeneingang ein - er kam jedoch ohne Probleme wieder zurück auf die Bahn.

Eine Viertelstunde vor Ende der Session erwischte es dann erneut Romain Grosjean, der schon im 1. Training mit einem Defekt ausrollte. Kurios waren die Szenen danach, als der Franzose versuchte, sein Auto mit einem Grasbüschel am Wegrollen zu hindern.

Die Technik: McLaren hat in Malaysia eine neue Nase im Gepäck. Diese kam schon im 1. Training zum Einsatz. Optisch ist sie kaum eine Verbesserung, was sie in der Zeitentabelle bringt, wird sich in der Datenanalyse zeigen. Dafür fuhr McLaren ähnlich wie Red Bull im 2. Training mit flow-viz-Farbe auf dem Auto, um die Strömung nachvollziehen zu können.

Das 1. Training: Wie aus Melbourne gewohnt gab auch in Malaysia ein Silberpfeil die Pace im 1. Training vor. Diesmal war es Lewis Hamilton, der die Bestzeit erzielte, gefolgt von Kimi Räikkönen und Nico Rosberg. Eine weitere peinliche Vorstellung lieferte Lotus ab. Romain Grosjean blieb mit einem Defekt stehen, Pastor Maldonado musste die letzten Meter in die Boxengasse geschoben werden.

Die Analyse: Mercedes gibt weiter den Ton an. Nach Bestzeit von Hamilton in Training 1, war diesmal Rosberg an der Spitze. Räikkönen macht seinen Fans Hoffnungen, dass er und Ferrari den Setupproblemen etwas besser auf die Schliche gekommen sind. Zumindest war er schneller als sein Teamkollege, der jedoch gute Long Run-Zeiten auf den harten Reifen fuhr. Vettel zeigt unterdessen, dass auch mit Red Bull zu rechnen ist, wenn alle Probleme im Griff sind.