Wie Motorsport-Magazin.com bereits vor wenigen Tagen berichtet hat, wird Stefan GP, das Team des serbischen Geschäftsmanns Zoran Stefanovic, in absehbarer Zeit nicht an der Formel-1-Weltmeisterschaft teilnehmen. Der Rennstall hatte sich zwar für einen Platz im Starterfeld der Saison 2015 beworben, die Nennung dann aber wieder zurückgezogen. Ausschlaggebend dafür war das Fehlen eines Motors.

"Unsere Ansicht ist, dass jeder auf demselben Feld spielen sollte", erklärte Stefanovic gegenüber Omnicorse. "Aber wir waren nicht in der Lage, einen Vertrag mit einem der bestehenden Motorenhersteller abzuschließen, obwohl wir mit ihnen allen lange Gespräche geführt haben." Aufgrund dessen sei das Team gezwungen gewesen, seine Pläne inmitten des Auswahlprozesses zu verwerfen. "Es gab keine gleiche Behandlung", lamentierte Stefanovic, fügte jedoch an: "Aber wir haben eine Zukunft in der Formel 1."

Diese angesprochene Zukunft in der Königsklasse könnte in engem Zusammenhang mit einer möglichen Übernahme von Marussia stehen, denn Stefanovic geht davon aus, dass der britisch-russische Rennstall zu jenen Teams gehört, die im Laufe der Saison finanziell ins Straucheln geraten werden. "Es ist bekannt, dass ich seit einigen Jahren mit einigen Teams Kontakt habe", gab sich der Geschäftsmann kryptisch. "Ich glaube nicht, dass ich bezüglich laufender Verhandlungen ins Detail gehen muss."