McLaren meldete sich nach einer harten Saison 2013 in Australien mit zwei Podestplätzen zurück. "Australien war ein wirklich motivierendes Rennen für das gesamte Team - auch wenn wir noch Arbeit vor uns haben, fühlt es sich an, als hätten wir die Kurve bekommen und dass wir ein Rennauto haben, mit dem wir dieses Jahr definitiv arbeiten können", sagte Jenson Button.

Auch in Sepang sollte der McLaren MP4-29 trotz seines Mangels an Abtrieb gut fahrbar sein und die Balance stimmen, meinte der Brite. "Auch wenn wir noch nicht die Pace haben, um die Spitze anzugreifen, sollten wir ein Auto haben, das in jedem Sektor annehmbar ist und mit dem wir es durch das Rennen schaffen werden - und das zählt definitiv", fügte er hinzu.

"Wir haben in Australien gezeigt, dass wir gute Punkte einfahren können, wenn unser Auto zuverlässig ist und wir müssen das über die nächsten paar Rennen festigen", zeigte sich auch Kevin Magnussen zuversichtlich. Ein Schlüssel zum Erfolg sei, neue Teile schnell und am besten schneller als die Rivalen an die Strecke zu bringen.

Für sein zweites Formel-1-Rennen hat sich der Rookie Punkte als Ziel gesetzt. "Konstanz wird für die Meisterschaft sehr wichtig und weiter zu lernen, vor allem in einer so anderen Umgebung. Ich freue mich wirklich darauf. Das Auto ist fantastisch zu fahren und ich hoffe, dass ich ein weiteres gutes Wochenende haben werde."

McLaren-Renndirektor Eric Boullier betonte, dass das Team in Australien nicht das stärkste Auto hatte, das Rennen aber hervorragend managen konnte. "Wir haben an beiden Autos perfekte Strategien angewendet, Jenson und Kevin sind fehlerlos gefahren und unsere Ingenieure und Mechaniker haben sichergestellt, dass die Autos das ganze Wochenende über nur mit minimalen Problemen liefen", lobte er.

McLaren: Sepang Bilanz

McLaren in Sepang: Die Mannschaft aus Woking feierte beim Großen Preis von Malaysia durch Kimi Räikkönen (2003) und Fernando Alonso (2007) bislang zwei Siege. Bei der ersten Ausgabe des Rennens in der Saison 1999 manövrierte Mika Häkkinen den Chrompfeil sogleich auf den dritten Rang, danach belegten noch sechs weitere McLaren-Piloten Plätze auf dem Podium, ohne die oberste Stufe zu erklimmen.

Jenson Button in Sepang: Der Brite gewann das Rennen auf dem Sepang International Circuit 2009 in Diensten von Brawn GP und legte damit den Grundstein für den Gewinn seines WM-Titels. Vor diesem Triumph stand Button bereits 2004 und 2006 als Dritter für Honda auf dem Treppchen, darüber hinaus erreichte er für McLaren in der Saison 2011 den zweiten Platz.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Nach dem Australien GP zu urteilen sehen wir 2014 ein völlig anderes McLaren. Das Auto ist zwar noch nicht perfekt, bietet aber offenbar im Gegensatz zum letzten Jahr eine gute Basis, mit der man arbeiten kann. Das zentrale Thema dieser Saison, die Zuverlässigkeit, hat McLaren im Griff, an der Wettbewerbsfähigkeit kann man noch arbeiten. So lange nur ein Teil der Konkurrenz überhaupt die Zielflagge sieht, kann McLaren locker aufs Podium fahren. (Annika Kläsener)