Mit der 32. Pole-Position seiner Karriere hat Lewis Hamilton die Vormachtstellung Mercedes' zu Beginn der Formel-1-Saison 2014 eindrucksvoll untermauert. In 1:44.231 Minuten erzielte er auf seiner letzten schnellen Runde die Bestzeit - rund drei Zehntelsekunden vor Red Bulls Daniel Ricciardo und Teamkollege Nico Rosberg.

"Es ist einfach toll, direkt im ersten Rennen auf Pole zu stehen", freut sich Hamilton. "Es war bei diesen Bedingungen einfach nur chaotisch und unglaublich schwierig. Letztlich haben wir im Reifenpoker die richtige Entscheidung getroffen und die Full-Wet-Reifen gewählt." Trotz abtrocknender Strecke gegen Ende und einer halbwegs sichtbaren Ideallinie war für Hamilton das Risiko der Intermediates zu groß, was sich letztlich auszahlte.

"Die Autos haben einfach so viel Leistung und so viel Drehmoment, dass eine derartige Nässe einfach eine gefährliche Situation darstellt. Deshalb wollten wir kein Risiko eingehen und haben nach einigem Hin-und-Herüberlegen die Regenreifen aufgezogen", schildert Hamilton die schwierige strategische Entscheidung. "Es ist für unser Team natürlich super, dass Nico und ich auf eins und drei stehen und auch Dani Ricciardo hat einen tollen Job gemacht. Es hat sehr viel Spaß gemacht und ich hoffe, dass es morgen auch so gut laufen wird."

Nicht nur die erste richtige Regenfahrt in den neuen Boliden entpuppte sich für Hamilton an diesem Wochenende problematisch. Denn nach einem Defekt im ersten Freien Training musste Hamilton die ganze Session aussetzen. "Dass ich jetzt hier auf der Pole stehe habe ich dem Team zu verdanken, dass den ganzen Winter und auch während der Tests fantastische Arbeit geleistet hat. Auch nach dem Problem am Freitag haben sie mein Auto auseinandergenommen und den Fehler perfekt behoben.