39 Minuten vor Sessionende war es soweit: Vierfach-Weltmeister Sebastian Vettel ging im Albert Park auf die Strecke. Der Red Bull-Pilot fand sich nach insgesamt 10 Runden auf Platz sieben wieder, sein Rückstand auf die Bestzeit betrug knapp eine Sekunde.

Die Platzierungen: In 1:31.840 Minuten markierte Fernando Alonso die erste Trainingsbestzeit des Jahres. Auf den Plätzen zwei und drei fanden sich Jenson Button und Valtteri Bottas wieder. Beide lagen über eine halbe Sekunde hinter der Bestzeit zurück. Die Top-5 komplettierten Felipe Massa und Daniel Ricciardo. Kimi Räikkönen belegte im Endklassement Rang neun. 17 Piloten absolvierten im ersten Freien Training eine gezeitete Runde. Romain Grosjean und Pastor Maldonado gingen erst kurz vor Sessionende auf die Strecke. Nach einem Abflug ins Gras musste Maldonado allerdings bereits nach einer Runde wieder die Box ansteuern.

Nach fünf Minuten war wieder Schluss, Foto: Sutton
Nach fünf Minuten war wieder Schluss, Foto: Sutton

Die Zwischenfälle: Für "Australien-Favorit" Mercedes fing das Wochenende mit Problemen an. Lewis Hamilton blieb nach einer Installationsrunde auf der Strecke liegen. Wie Mercedes mitteilte, führte ein Öldruck-Alarm zur Sicherheitsabschaltung des Motors. Die Power Unit an Hamiltons Wagen wurde vor der Session ausgetauscht. "Da der Motor nicht auf der Strecke zum Einsatz kam, hat das keine Auswirkungen auf das Reglement, das fünf Motoren pro Saison vorschreibt", erklärte der Rennstall. Auch bei Ferrari lief nicht alles reibungslos: Kimi Räikkönen meldete ein Problem an der MGU-K. Caterham entdeckte an beiden Autos ein Batterie-Problem, was dazu führte, dass Marcus Ericsson und Kamui Kobayashi nicht über eine Installationsrunde hinauskamen. Die Toro Rosso-Piloten sah man hingegen öfters neben der Strecke. Wie Franz Tost gegenüber Motorsport-Magazin.com verriet, macht das neue Bremssystem den Fahrern zu schaffen.

Die Reifen: Die Piloten hatten in den ersten 30 Minuten des Freien Trainings einen zusätzlichen medium Reifensatz zur Verfügung. Marussia nutzte das Zeitfenster mit dem zusätzlichen Reifensatz, um in Hinblick auf den Rennsonntag an der Zuverlässigkeit des Autos zu arbeiten.

Die Technik: Ferrari hat in Australien zwei verschiedene Frontflügel-Versionen dabei. Fernando Alonso war in der ersten Session mit der neuen Version unterwegs.

Die Analyse: Nach dem ersten Training lässt sich noch nichts über die Rangordnung sagen, wobei jene Teams, die bei den Tests überzeugten, auch in Melbourne in der Zeitentabelle vorne zu finden waren. Sorgenkind Red Bull gelang es ein positives Zeichen zu setzen, während Lotus erneut auf ganzer Linie enttäuschte.