Die norwegische Zentralbank Norges bezeichnet den Kauf von Formel-1-Anteilen als Fehler. 2012 kaufte Norges gemeinsam mit zwei anderen Investoren 21 Prozent der Anteile. Durch die Verwicklungen von F1-Zampano Bernie Ecclestone in den Korruptionsskandal rund um Gerhard Gribkowsky stehen die Verantwortlichen in ihrem Land nun heftig in der Kritik.

Bereits zuvor war die Begeisterung ob des Kaufs der Anteile im norwegischen Volk gering, dieser Skandal verschärft nun die Situation. "Wir haben klar aufgezeigt, dass wir in Sachen Korruption eine Null-Toleranz-Politik fahren", erklärte Yngve Slyngstad, Direktor des souveränen norwegischen Öl-Fonds, der Business-Publikation Dagens Naeringsliv. "Wir haben einen Fehler gemacht."

Ab April wird Ecclestone in München vor Gericht stehen und sich im Korruptionsprozess verantworten müssen. Für die norwegischen Anteilseigner eine wichtige Phase. "Wenn diese Affäre nicht angemessen gehandhabt wird, wollen wir kein Anteilseigner sein. In diesem Fall würden wir nicht an unseren Anteilen festhalten", machte Slyngstad deutlich.