Renault stand schon lange nicht mehr so im Rampenlicht wie während der Testfahrten. Allerdings waren die Schlagzeilen nicht die, die der französische Hersteller gerne gelesen hätte. "Ich bin überzeugt, dass wir ein gutes Paket entworfen haben", hielt Renault F1-Chef Jean-Michel Jalinier den Kritikern entgegen. Auch die Einfrierung der Spezifikation sei nicht so dramatisch, wie von Außenstehenden dargestellt.

"Wir müssen an der Software arbeiten, aber das ist außerhalb des Bereichs, der eingefroren wird. Wir haben bis zur letzten Sekunde am Motor gearbeitet, um sicherzugehen, dass wir das richtige Level an Leistung und Drehmoment erreichen, und in dieser Hinsicht liegen wir glaube ich richtig", unterstrich er gegenüber Omnicorse.

Red Bull bleibt Referenz-Team

Zudem will er die Probleme, die Weltmeister Red Bull während der Testfahrten hatte, nicht allein auf Renault sitzen lassen. Red Bull habe immer sehr wettbewerbsfähige Autos gebaut und mit Renault gut zusammengearbeitet. "Vielleicht ist es etwas extremer auf dem Level ihres Projekts, aber wir arbeiten eng zusammen, um es wettbewerbsfähig zu machen", sagte er.

Von einer Trennung will Jalinier deshalb nichts wissen. "Wir haben immer noch eine langfristige Vereinbarung mit dem Team in Milton Keynes, es gibt keine Trennung." Auch Gerüchten, wonach Lotus nun das bevorzugte Renault-Team sein wird, trat er entgegen. "Im Moment ist unser Referenz-Team Red Bull und wir haben drei andere Kunden. Unter ihnen befindet sich Lotus, die sich als sehr konkurrenzfähiges Team gezeigt haben, aber unser Haupt-Team bleibt Red Bull Racing", stellte er klar.