Nie wieder Platz neun! Bei der Präsentation des Teamsponsors Martini stellte Claire Williams klar, dass Williams nach dem schlimmsten Jahr in der Teamhistorie zurückschlagen will. "Wir sind nicht in der Formel 1, um einfach mitzufahren und die Rennen irgendwo am Ende des Feldes zu beenden. Wir wollen wieder Rennen gewinnen", betonte Claire Williams. An das vergangene Jahr erinnert sie sich schmerzvoll zurück.

"Im Vorjahr beendeten wir die Saison auf Rang neun, was für uns eine sehr schwierige Zeit war. Es war klar, dass wir nicht dort waren, wo wir sein wollten. Also mussten wir uns verbessern - daran führte kein Weg vorbei", erzählte Claire Williams. 2013 belegte der britische Traditionsrennstall mit fünf WM-Zählern den neunten Rang in der Konstrukteurswertung und konnte damit nur Caterham und Marussia hinter sich lassen. Ein achter Platz von Valtteri Bottas in den USA stellte die beste Saisonplatzierung des Teams dar.

"Wir haben in den vergangenen neun Monaten sehr viele Änderungen vorgenommen und hoffen jetzt, dass sich diese 2014 auszahlen werden. Wenn es uns gelingt, beide Autos in jedem Rennen ins Q3 zu bringen sowie im Rennen gute Punkte zu erzielen, dann wäre das fantastisch", erklärte Claire Williams. Seit März vergangenen Jahres fungiert die Tochter von Frank Williams als stellvertretende Teamchefin. Mit dieser Entscheidung wollte der Traditionsrennstall die Zukunft absichern, nachdem der besorgniserregende Gesundheitszustand von Frank Williams immer wieder für Diskussionen über seine Nachfolge auslöste.

Williams überzeugt bei Testfahrten

Dass Williams auf einem guten Weg ist, zeigen die Wintertests. Mit über 2000 Testkilometern in der finalen Bahrain-Testwoche fand sich Williams zumindest in der Test-Statistik auf Platz 1 wieder. Neben der Zuverlässigkeit überzeugte das Team auch mit schnellen Rundenzeiten, unter anderem markierte Felipe Massa in 1:33.258 Minuten die schnellste Zeit, die während der Wintertests in Bahrain erzielt wurde. "Die Tests verliefen für uns sehr positiv, trotzdem weiß bis zum ersten Rennen niemand zu 100 Prozent, wo er steht", trat Claire Williams auf die Euphoriebremse.