Bei vielen Experten im Fahrerlager geht die Sorge um, 2014 könnte vom Spritsparen während der Rennen bestimmt sein. Ab dieser Saison sind die Piloten auf 100 kg Benzin während eines Grand Prix reglementiert, für Williams-Pilot Valtteri Bottas kein Grund zur Sorge. In mehreren Rennsimulationen während der Testfahrten hatte der Finne niemals ein Problem mit zu wenig Benzin im Tank. "Ich muss sagen, dass es zumindest in Bahrain nicht wirklich nötig war, Benzin zu sparen", sagte Bottas dem Turan Sanomat. "Ich denke, dass wir in den meisten Rennen so fahren können."

Der Williams-Pilot startete seine Vorbereitung im Simulator und fuhr in Bahrain zwei komplette Rennsimulationen. Sein Rezept für ein benzinsorgenloses Rennen: "Das Wichtigste ist, so wenig an Rundenzeit wie möglich zu verlieren, während man sicherstellt, genug Benzin für die ganze Renndistanz zu haben."

Allerdings bleiben in Sachen Benzin nicht alle so entspannt wie Bottas. Red-Bull-Teamchef Christian Horner macht sich Sorgen, dass die Formel 1 vom Regen in die Traufe kommt. "Ich denke nicht, dass man viel davon hören wird, dass die Fahrer dieses Jahr Reifen sparen müssen", erinnerte Horner an die Probleme mit den Pirelli-Pneus 2013. "Aber wir werden eine Menge zum Thema Spritsparen hören."

Für Horner bewegt sich die Königsklasse mit ihrem Umweltgedanken auf einem schmalen Grat, denn allem voran sei sie Sport und sollte daher unterhalten. "Meine Sorge ist, dass wir Rad-an-Rad-Duelle verlieren werden, wenn Mensch und Maschine am Limit kämpfen", erklärte der Brite der Daily Mail. "Hoffentlich sehen wir keinen Fahrer, der Konkurrenten durchwinken muss, weil er Sprit sparen muss, um die karierte Flagge zu sehen." Erst wenn diese Grundlinien erreicht sind, sollte laut Horner die Technologie für die Hersteller kommen.