Wie war dein letzter Testtag?
Max Chilton: Es war schön, ein paar Long Runs zu fahren und dabei zuverlässig zu sein. Auch die Performance-Runs am Ende des Tages waren eine gute Sache.

Wie zufrieden ist das Team mit den neuen Ferrari-Power Units?
Max Chilton: Sehr zufrieden. Ferrari hat eine lange Formel-1-Geschichte und ihr Wissen ist größer als das aller anderen. Das zeigt sich bei so großen Regeländerungen wie in diesem Jahr.

Was hältst du von den Reifen? Einige Fahrer waren vom Reifenabbau überrascht...
Max Chilton: Aus meiner Erfahrung ist es besser als im letzten Jahr. Man kann es kontrollieren. Ich bin mit den Reifen zufriedener als im letzten Jahr.

Was hast du dir für diese Saison vorgenommen?
Max Chilton: Ich sehe mich als Teamplayer. Meine Ziele sind nicht persönlich, sondern auf das Team ausgerichtet. Wir wollen diesen ersten Punkt holen. Hoffentlich gelingt uns das schon in Australien. Wenn ja, kann ich mir auch einige persönliche Ziele setzen.

Ist der Saisonstart eure beste Chance, um zu punkten?
Max Chilton: Ja, denn nicht alle werden beim ersten Rennen bereit sein. Viele werden noch nicht das Beste aus ihrem Auto herausholen können oder Zuverlässigkeitsprobleme haben. Wenn wir eine gute Performance und Standfestigkeit haben, können wir Eindruck hinterlassen. Im letzten Jahr haben wir den zehnten WM-Rang beim zweiten Rennen in Malaysia zementiert - wenn uns das wieder gelingen würde, wäre das toll.

Max Chilton gibt alles für den ersten Punkt von Marussia, Foto: Sutton
Max Chilton gibt alles für den ersten Punkt von Marussia, Foto: Sutton

Du warst im vergangenen Jahr Mr. Konstanz und hast alle Rennen beendet. Ist das in dieser Saison von besonderem Vorteil?
Max Chilton: Als Fahrer ist es toll, wenn man das Auto nach Hause bringt. Ja, es ist schön, auf einer Qualifying-Runde schnell zu sein, aber wenn man auch im Rennen schnell ist und das Auto ins Ziel bringt, ist das ein Vorteil für uns - gerade in einem Jahr, in dem es stark auf die Zuverlässigkeit ankommt.

Wo siehst du Marussia nach den Tests in der Rangordnung?
Max Chilton: Das ist wirklich schwer zu sagen. Am Ende bin ich auf einer schnellen Runde 3,5 Sekunden schneller gefahren als zuvor. Das lag nur an der Leistung und den Reifen. Man weiß nie, was die anderen gemacht haben. Wir müssen Australien abwarten, vielleicht dauert es aber bis Barcelona. Es ist aber schön, zu wissen, dass wir ein zuverlässiges und recht schnelles Auto haben.

Was ist dann deine Hoffnung für Melbourne?
Max Chilton: Viele Punkte, hoffentlich ein Podium, vielleicht ein Sieg und ein bisschen Champagner. [lacht]